Rund um das Thema Sonnenschutz für Kinder kursieren viele Tipps, Halbwahrheiten und hartnäckige Mythen. Gar nicht so einfach, da als Mama den Überblick zu behalten! Mit Anna Tersteeg, Expertin aus dem Bereich Kosmetikwissenschaften und selbst Mutter, haben wir für dich die wichtigsten Fragen, Fakten und Tipps in unserem FAQ zusammengetragen.
Ab wann brauchen Kinder Sonnencreme? Und wie oft muss ich nachcremen?
Kinderhaut ist besonders empfindlich und um ein Mehrfaches dünner als Erwachsenenhaut (vor allem bei Kindern unter zwei Jahren) – deshalb ist es wichtig, dass wir sie gut gegen Sonnenstrahlung schützen. Deswegen heißt es auch bereits im Frühjahr: Eincremen, Schatten suchen und direkte Sonne meiden. Sonnencreme ist nicht nur im Sommer, sondern fast das ganze Jahr über ein Muss, z. B. auch im Winterurlaub in den Bergen.
Wichtig zu wissen: Organische Sonnencremes sollten 20-30 Minuten vor dem Rausgehen aufgetragen werden. Rein mineralische Sonnencremes wirken sofort. Nachcremen ist alle zwei Stunden angesagt, bei starkem Schwitzen oder nach dem Baden auch öfter – selbst bei „wasserfesten“ Produkten.
Unser Tipp: Spare nicht an der Menge! Beim Sonnenschutz für dich und die Kids darfst du ruhig großzügig sein – hier gilt: mehr ist mehr! Für den Körper sollten 3–4 Esslöffel aufgetragen werden und im Gesicht eine Teelöffelmenge – Ohren nicht vergessen!
Spray oder Creme? Welche Sonnencreme passt am besten zu meiner Familie und welchen LSF brauchen meine Kids?
Wenn es möglichst schnell und unkompliziert gehen soll, ist das Spray für deine Family die richtige Wahl. Der Körper ist fix eingesprüht, nur noch verreiben, fertig. Allerdings kann dabei oft viel daneben gehen. Achte also darauf, großzügig zu sprühen und alles gut zu verreiben, damit die Haut ausreichend geschützt ist. Mit dem DERMASENCE Solvinea Sonnenschutz-Spray LSF 50+ liegst du für sensible Kinderhaut genau richtig.
Die klassische Sonnencreme aus der Tube hingegen pflegt häufig intensiver und kann besser und gezielter dosiert werden. Sie eignet sich besonders für trockene und empfindliche Haut. Hier kannst du ganz wunderbar auf die Solvinea Baby Sonnenschutz-Emulsion LSF 50 von DERMASENCE zurückgreifen.
Anna Tersteeg hat bei der Produktart einen klaren Favoriten: „Ich nutze als Mama am liebsten leichte Gelformulierungen sowohl für mich als auch für meine Tochter und habe festgestellt, dass es wirklich ein riesen Unterschied ist, welche Formulierungen die Sonnenschutzprodukte haben. Je leichter formuliert, desto angenehmer – auch für die Kids.“
Wichtig für alle Eltern: Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt für Kinder mindestens LSF 30, besser noch LSF 50. Denn die Eigenschutzzeit der Kinderhaut beträgt nur wenige Minuten!
Mineralische oder organische Filter in Sonnencremes? Was ist besser für mein Kind?
Anna erklärt uns, dass die lange angenommenen Unterschiede in der Wirkweise der Filter heutzutage nicht mehr uneingeschränkt Bestand haben. Daher empfiehlt Anna, stattdessen ein Auge auf die Produkteigenschaften zu werfen. So kannst du einschätzen, was am besten zur Haut deiner Kids passt. Wenn dein Kind beispielsweise Allergien hat oder empfindliche Haut, kannst du auf Produkte ohne Allergene und Parfümstoffe zurückgreifen. Hier eignet sich beispielsweise die neue DERMASENCE Solvinea Sonnenschutz-Gelcreme LSF 50+. Sie wurde speziell für Haut mit Neigung zu (Sonnen-)Allergien und Mallorca-Akne entwickelt!
Anna sagt dazu weiter: „Für mich geht es beim Thema Sonnenschutz in erster Linie um die Verträglichkeit, die Schutzleistung und das sensorische Gefühl. Mich überzeugen Produkte, mit einem UV-Breitband-Filter und angenehmen Texturen. Moderne UV-Filter, auch die organischen Filter, sind sicher und gut verträglich.“
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ob dein Kind eine neu gekaufte Creme verträgt: einfach auf einer kleinen Hautstelle testen.

Mit dem richtigen Hintergrundwissen findest du ganz leicht die beste Sonnencreme für deine Familie! Foto: Pexels
Muss ich mir Sorgen machen, wenn die Sonnencreme Titandioxid enthält?
Berechtigte Frage, schließlich haben wir in den Medien viele, teils widersprüchliche Infos dazu gehört. Titandioxid ist in Lebensmitteln seit 2022 verboten, weil die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den Stoff nicht mehr als sicher einstufen konnte. Doch für Kosmetikprodukte wie Sonnencreme gibt es Entwarnung: Titandioxid wird über die Haut nicht aufgenommen und gilt somit nach derzeitigem Stand als unbedenklicher mineralischer UV-Filter.
Muss Sonnencreme jeden Abend wieder abgewaschen werden und warum? Und wenn ja, reicht da auch Wasser?
Ja, unbedingt! Sonnencremes enthalten zwar oft pflegende Inhaltsstoffe, die UV-Filter sollten aber am Abend wieder heruntergewaschen werden. Das geht am besten mit einem seifenfreien Duschgel oder anderen Produkten mit milden Tensiden. Achte darauf, dass deine Kids nicht zu lange duschen oder baden. Die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Wasser allein reicht nicht aus, da es Sonnenschutzprodukte nicht zuverlässig entfernt.
Helle Kleidung bekommt von der Sonnencreme bei uns immer gelbe Flecken. Woran liegt das und wie bekomme ich die Flecken wieder heraus?
Verantwortlich für die Flecken sind die organischen UV-Filter in vielen Sonnencremes. Einige von ihnen haben eine gelbliche Farbe, die sich nach dem (falschem) Waschen häufig noch verstärkt. Da sich die Flecken schwer entfernen lassen, ist Eile geboten: am einfachsten lassen sie sich nämlich direkt nach ihrer Entstehung rauswaschen, bei niedriger Temperatur und mit flüssigem Waschmittel, da dies keine Bleichmittel enthält. Diese können, genauso wie hohe Waschtemperaturen, die Flecken fixieren und verstärken. Unsere Expertin Anna versucht, das Thema Sonnencreme-Flecken entspannt zu sehen und sagt uns dazu: „Ich versuche für die Urlaubs- und Outdoor-Aufenthalte, bei denen ich weiß, dass regelmäßig Sonnencreme genutzt wird, nicht die teuerste Kleidung zu kaufen.“

Baby- und Kinderhaut sollte niemals ungeschützt direkter Sonne ausgesetzt werden! Foto: Pexels
Das Auftragen von Sonnencreme ist bei meinen Kids jedes Mal ein Drama. Mit welchen Hacks wird es leichter?
Diese Situation kennen viele Eltern: Geduld ist bei Kindern beim Eincremen ein Fremdwort – vor allem, wenn es gar nicht schnell genug an den Strand oder Pool gehen kann. Die Kids sind schneller weg, als man „Sonnencreme“ sagen kann. Zusätzlich mögen viele Kinder das klebrige Gefühl oder den Geruch nicht. Wenn dann noch Sand ins Spiel kommt und die Kinder aussehen, wie panierte Schnitzel, ist das Thema spätestens negativ behaftet.
Bleib gelassen und plane genug Zeit ein. Da die Kleinen sich bei uns alles abschauen, sei ein Vorbild und creme dich selbst zuerst oder zeitgleich ein. Lasse dann deine Kinder beim Eincremen mithelfen und gib ihnen so das Gefühl, dass sie nicht die ganze Kontrolle abgeben müssen. Anna berichtet, dass das bei ihr gut funktioniert: „Meine Tochter kennt das Eincremen als festes Ritual z. B. nach dem Baden gehen, durfte sie immer schon „mithelfen“ und hat Spaß dabei entwickelt. Diesen spielerischen Ansatz habe ich auf das Eincremen mit Sonnencreme übertragen und wir versuchen das gemeinsam zu machen. Sie cremt die Stellen ein, die sie selbst gut erreicht und ich bessere dann nach. Das klappt sehr gut.“ Es kann auch hilfreich sein, einmal zu erklären, warum Sonnencreme so wichtig ist, damit die Kids den Sinn dahinter verstehen.
Du kannst ebenfalls probieren, mehr Spaß in die Sache zu bringen: bei einem Lied cremt es sich vielleicht direkt besser ein. Oder wie wäre es, den Prozess zuerst an einer Puppe zu demonstrieren? Mit ein bisschen Spaß und Quatsch ist das Eincremen gleich viel angenehmer! Am besten startet ihr damit übrigens schon zuhause oder in der Ferienwohnung und nicht erst am Strand, See oder Pool – so hat die Creme genug Zeit, um einzuziehen und ihre Schutzwirkung zu entfalten.
Reicht Sonnencreme allein aus oder müssen meine Kinder noch zusätzlich vor Sonne geschützt werden? Und was kann ich tun, wenn mein Kind den Kopfschutz direkt wieder herunterreißt?
Grundsätzlich gilt, dass bestenfalls (vor allem kleine) Kinder keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Nach Möglichkeit halten sich Kinder im Schatten auf und sind auch dort vollständig (bei Hitze mit leichter, weiter Kleidung) bekleidet. Doch mal ehrlich: das ist im Alltag oft einfach nicht möglich, spätestens beim Spaziergang mogeln sich immer Sonnenstrahlen am Hut vorbei. Wenn deine Kids der Sonne ausgesetzt sind, sollte Sonnencreme nicht die einzige Maßnahme sein, da sie die UV-Strahlung nicht komplett blockieren kann.
Was also kannst du noch tun? UV-Schutz-Kleidung mit einem möglichst hohen LSF (über 40), die nach UV-Standard 801 geprüft wurde, ist hier eine gute Idee. Dabei Augen und Kopf nicht vergessen: eine Sonnenbrille mit Prüfsiegel wie CE-Zeichen und Zeichen „UV 400“ sowie ein Sonnenhut ergänzen den optimalen Sonnenschutz für deine Kinder.
Dein Kind will partout keinen Hut tragen? Auch hier kann es helfen, Vorbild zu sein und selbst einen Hut zu tragen. Hinterfrage außerdem, warum dein Kind den Hut nicht tragen möchte: manche Kinder stört das Band am Hut, andere behalten ihn erst mit Band auf dem Kopf. Anna berichtet uns dazu aus ihrer eigenen Erfahrung als Mama: „Jetzt, wo meine Tochter etwas älter ist, hilft es auch, dass sie sich ihre Kappe eigenständig aussuchen darf und sie dann das trägt, was ihr gefällt.“
Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene können wenig bis gar nicht behaarte Kopfhaut übrigens speziell schützen, mit dem ultraleichten Sonnenschutz speziell für die Kopfhaut: DERMASENCE Solvinea Liquid AK LSF 50+.

Wenn die Kleinen das Eincremen selbst übernehmen dürfen, wird das Auftragen der Sonnencreme oftmals entspannter. Foto: Dermasence
Was sind die größten Mythen rund ums Thema Sonnencreme?
Vor allem durch das Internet verbreiten sich Mythen und Fehlinformationen rund um das Thema Sonnenschutz in Windeseile. Gar nicht so einfach, zu unterscheiden, was Fakten und was Mythen sind! Wir klären auf:
Vitamin D-Mangel durch Sonnencreme?
Nein, das Eincremen mit Sonnenschutz verhindert die Bildung von Vitamin D nicht vollständig – auch mit Sonnencreme gelangt noch genug UVB-Strahlung an die Haut, die der Körper dann in Vitamin D umwandeln kann. Durch eine ärztliche Vitamin-D-Bestimmung kann überprüft und sichergestellt werden, ob der Körper ausreichend mit dem Sonnenvitamin versorgt ist. Denn wie viel Vitamin D jemand braucht, ist ganz individuell und lässt sich nicht pauschal festlegen.
Kleidung alleine ist ausreichend, um vor Sonnenstrahlung zu schützen?
Das stimmt nicht, denn zum einen sind vor allem im Sommer nie alle Körperteile (wie Gesicht, Hände und Füße) durch Kleidung bedeckt. Zum anderen hält „normale Kleidung“ (keine UV-Schutzkleidung) die Strahlung nicht zuverlässig ab – genau so wenig wie Wolken am Himmel.
Dunkle Haut braucht keinen Sonnenschutz?
Doch! Zwar stimmt es, dass unterschiedliche Hauttypen auch verschieden anfällig für Sonnenbrände sind, denn dunklere Hauttypen haben eine längere Eigenschutzzeit vor UV-Strahlung. Großzügiges Eincremen ist in jedem Alter wichtig, egal welcher Hauttyp – und bei Kindern ganz besonders. Dabei ist Babyöl übrigens ein genau so ungeeignetes Sonnenschutzmittel (sondern verstärkt den negativen Effekt noch).
Sonnenschutz selbst machen oder durch Ernährung ersetzen?
Bitte nicht! Beides bietet keinen zuverlässigen Schutz.
Gut geschützt mit den richtigen Produkten, wie z. B. der der Solvinea-Serie von DERMASENCE macht der Sommer einfach mehr Spaß – und das für die ganze Familie!