So fühlt sich eine Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt an

Eine Fehlgeburt ist ein tragisches Ereignis, das man niemandem wünscht. Doch auch das Leben danach ist schwierig – und eine Schwangerschaft danach.

Für viele Frauen bedeutet ein Sternenkind nicht das Ende ihrer Familienplanung, schließlich ist der Kinderwunsch immer noch da. Nachdem die schlimmste Zeit der Trauerphase vorbei ist, starten die meisten Paare einen neuen Versuch. Aber mit dem positiven Schwangerschaftstest kommen viele Sorgen, mehr als bei Frauen, die noch nie das durchmachen mussten, was sie erlebt haben.

So geht es auch Bloggerin Allie Boss. Sie ist im dritten Monat schwanger mit ihrem zweiten Kind. In den vergangenen zwei Jahren bekam sie zwei Regenbogen-Babys und nun steht sie zwischen Hoffen und Bangen. „Derzeit sieht alles gut aus“, vertraute sie der US Weekly an. Beruhigt ist die 26-Jährigen verständlicherweise dennoch nicht: „Da ist immer diese Stimme, die sagt: ‚Was, wenn etwas passiert? Was, wenn heute der letzte Tag ist?‘ Jedes Mal, wenn ich zur Toilette gehe, erwarte ich, Blut zu sehen.“

Wie sich die Schwangerschaft bisher für sie anfühlt, das hat Allie nun auch in einem emotionalen Facebook-Statement veröffentlicht, das von anderen Müttern fleißig geteilt wird:

„Schwangerschaft nach Fehlgeburt(en) kann eine schwierige/merkwürdige Sache sein. Es kommen so viele Gefühle auf, die du niemals erwartet hättest. Nachdem ich zwei Babys verloren habe, hinterfrage ich alles. Sind diese Schmerzen normal, warum ist mir nicht schlecht, wächst das Baby richtig? Es ist schwer, nach einem solchen Verlust schwanger zu sein. Es ist schwer, normal schwanger zu sein. Ich denke, es ist normal, sich über Symptome Gedanken zu machen. Aber es ist 100 Mal schlimmer nach dem Verlust. Oft bekomme ich Panik, dass ich ein weiteres Kind verliere. Oft frage ich mich, ob dieses Baby bis zum Schluss in mir wächst.

(…)

Schwangerschaft nach einem Verlust ist beängstigend. Ich frage mich, ob wir es zu früh öffentlich gemacht haben, denn was, wenn wieder etwas passiert? Aber hier bin ich, 8 Wochen und fünf Tage schwanger und ich werde es nicht verheimlichen. Du solltest dich niemals so fühlen, als solltest du ein Baby verheimlichen…. ein so wertvolles Leben…. bis nach dem ersten Trimester. Ich möchte jeden Tag feiern, an dem ich dieses Baby unter meinem Herzen trage. Gott behüte, dass nichts passiert! Ich werde feiern, mich mitteilen und jeden Tag wertschätzen. Weil dieses Baby das verdient. Weil ich ein Baby in mir trage, nach dem sich lange gesehnt wurde, für das gebetet wurde und das es verdient, vom ersten Tag an gefeiert zu werden.“

Rebecca
Schon seit rund einer Dekade jongliere ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich, das Dasein als Schreiberling und Mama. Diese zwei Pole machen mich aus und haben eines gemeinsam: emotionale Geschichten!

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