Rationierte Bescherung: Kinder dürfen stündlich 1 Geschenk öffnen

Heiligabend in vielen, vielen Wohnzimmern auf der ganzen :

Die Kinder sitzen in einem ganzen Haufen liebevoll ausgesuchter Geschenke. Die Augen der gerührten Familie sind gespannt auf sie gerichtet: Wie werden den Kleinen die Gaben gefallen? Ach, es gibt doch nichts Schöneres als leuchtende Kinderaugen…

Nicht mal fünf Minuten später sind dann alle Geschenke ausgepackt.

Im Akkord, ohne sich eines genauer anzuschauen. Der Boden ist übersät mit zerknülltem Geschenkpapier, das neue Spielzeug liegt herum und die Kinder schauen die Erwachsenen mit großen Auge an. Schließlich fällt er, der Killersatz schlechthin: „Waren das alle?“

Süßer die Glocken nie klingeln? Die Stimmung unter den Erwachsenen ist dahin.

So hat sich das keiner vorgestellt – und wer hat diese Kinder eigentlich so gnadenlos verzogen und verwöhnt?

Genau diese Situation will eine ganz bestimmte Mama vermeiden – das vermute ich zumindest.

Ihr Mann findet das nicht so toll und hat seinen Frust bei Reddit abgeladen: „Das Öffnen von Geschenken ist hier immer nervig. Meine Frau rationiert gerne die Geschenke für die Kinder und lässt sie nur alle ein bis zwei Stunden eines öffnen, während ich mich lieber hinsetze und abwechselnd alle öffne. Wie geht ihr mit Geschenken um?“

Dazu hatten tatsächlich eine Menge Leute eine Meinung! Die meisten gingen mit dem Vater und hielten den … zugegebenermaßen recht zäh klingenden … Plan seiner Frau für einen echten „Alptraum“: „Eines pro Stunde? Was macht ihr, um den Rest der Stunde zu füllen? Wir öffnen abwechselnd die Geschenke, und wenn ein Kind zwischendurch aufhören und mit etwas spielen möchte, super. Es liegt aber ganz an ihm!“

Ein anderer Benutzer wies darauf hin, dass, wenn diese Familie zehn Geschenke pro Kind verteilt, ihr ein MINDESTENS 10-stündiger Prozess zum Öffnen von Weihnachtsgeschenken bevorstünde.

Er schrieb: „Ich verstehe das nicht. Als ich ein Kind war, gab es definitiv Weihnachten, an denen ich zehn Geschenke bekam. Brauchen diese Leute dann wirklich ZEHN STUNDEN, um Geschenke zu öffnen????“

Es gab aber auch andere Stimmen, nämlich solche, die die Idee gar nicht so schlecht fanden.

Eine Userin hatte einen ganz anderen Blick auf die Idee und schrieb: „Es kann hilfreich sein für Kinder, die wirklich überfordert sind oder ADHS haben und sich nicht auf 10 Geschenke gleichzeitig konzentrieren können, und die mehr Spaß daran haben werden, nach und nach mit einem kleineren Satz Spielzeug zu spielen, als 10 Spielzeuge präsentiert zu bekommen und verrückt zu werden! Außerdem kann es etwas Zeit geben, mit anspruchsvolleren Spielzeugen zu spielen, bevor die überstimulierenden Spielzeuge verwendet werden.“

Wie findet ihr denn die Idee? Ist es der pure Horror, die Bescherung so in die Länge zu ziehen? Ist das völlig überflüssig? Oder ist das vielleicht sogar eine nette Idee, um die Spannung beizubehalten?
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Jede Stunde ein Geschenk – yay oder nay?x
Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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