„Meine Geburt musste viel zu früh eingeleitet werden, um mir das Leben zu retten.“

Sabrina hat es schwer, schwanger zu werden. Als es endlich geklappt hat, trägt sie Zwillinge unter dem Herzen. Doch am Ende ihrer Schwangerschaft hält sie keines ihrer Kinder lebend im Arm. Die Mama hat uns in ihrer Echten Geschichte erzählt, was passiert ist:

„Ich habe 2014 die Diagnose Systemischer Lupus Erythematodes mit Atiphospholipid Sndrom (SLE mit AS) bekommen. Die Ärzte sagten mir damals schon, dass es mit dieser Krankheit möglich ist, Kinder zu bekommen – es aber auch zu Fehlgeburten kommen kann.

2017 war es dann endlich so weit: Ich war schwanger.

Wir freuten uns riesig, als ich den ersten Ultraschall hatte – in der 5. SSW sah man dann sogar, dass es Zwillinge waren.

Leider war ein Herzlein schwächer als das andere. Als wir in der 8. SSW zum Ultraschall kamen, war nur noch ein Herzschlag zu sehen. Ich war traurig, aber wollte für mein anderes Baby stark sein.

Alles sah gut aus bis zur 13. SSW. Da fiel auf, dass mit dem Herzschlag etwas nicht ganz in Ordnung war. Aber dem Baby ging es gut und es gab laut Ärzte kein Grund zur Sorge.

Dann in der 24.SSW fiel wieder auf, dass die Aorta des Babys nicht richtig funktionierte. Es wurden eine Aortenisthmusstenose (eine Einengung der Aorta und ein Herzfehler festgestellt.

Da unser Baby zu dieser Zeit nur 440 Gramm wog und zu schwach war, konnte man es aber nicht mit einer Lungenreife früher zur Welt bringen.

In der 26.SSW bekam ich das HELLP Syndrom. Ich bekam eine Geburtseinleitung, um mein eigenes Leben zu retten. Ich habe meinen Sohn dann tot zur Welt gebracht. Die Zeit stand still, es war so schrecklich diese Erfahrung zu machen.

Wir haben uns Zeit genommen, um uns zu verabschieden. Der Schmerz sitzt bis heute noch tief.

Mittlerweile haben wir zwei gesunde Kinder an der Hand und eines bei den Sternen.

Ich hoffe, dass meine Geschichte anderen Mamas helfen kann, stark durch schwere Zeiten zu gehen Ihr seid nicht allein.“


Liebe Sabrina, vielen Dank, dass du uns deine berührende Geschichte anvertraut hast. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

Echte Geschichten protokollieren die geschilderten persönlichen Erfahrungen von Eltern aus unserer Community.

WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
Hast Du etwas Ähnliches erlebt oder eine ganz andere Geschichte, die Du mit uns und vielen anderen Mamas teilen magst? Dann melde Dich gern! Ganz egal, ob Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Mamaleben, besonders schön, ergreifend, traurig, spannend oder ermutigend – ich freue mich auf Deine Nachricht an [email protected]

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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