Mann rastet aus und stoppt Hochschwangere auf dem Weg in die Klinik

Die Polizei Dortmund sucht einen Mann, der sich berufen sah, Verkehrs-Streife zu spielen. Allerdings völlig unnötig und so niveaulos, wie es kein echter Polizist je gemacht hätte.

Der Mann rastete total aus, als er am späten Abend einen vermeintlichen Verkehrssünder entdeckte, der mit seinem Privatwagen durch eine Rettungsgasse fuhr. Er stellte sich dem Auto mit Drohgebärden in den Weg, beschimpfte die Insassen, trat gegen die Stoßstange – und urinierte schließlich sogar auf die Windschutzscheibe.

Was er nicht wusste: In dem Auto saßen eine schwangere Frau und ihr Mann. Die Frau fühlte sich unwohl, deshalb mussten sie dringend in die Geburtsklinik und hatten sich telefonisch bei der Polizei die Erlaubnis geholt, die Rettungsgasse nutzen zu dürfen.

Also alles völlig legitim und aus gutem Grund. Hier passt der Spruch doch ganz gut: „Und wenn man keine Ahnung hat – einfach mal die Fr..äh, den Mund halten!“

Aus Angst, dass der Fremde handgreiflich werden würde, schloss sich das Paar in seinem Auto ein und konnte erst nach zehn Minuten weiterfahren.

Zum Glück ging alles gut, die Frau wurde im Krankenhaus untersucht, es ging ihr rasch besser und das Kind kam doch noch nicht.

Die Polizei geht davon aus, dass sie ihren ungewollten Helfer bald finden. Dann droht ihm eine Anzeige wegen Nötigung.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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