Cholin in der Schwangerschaft – ja oder nein?

Vor, während sowie nach der Schwangerschaft gehört eine ausreichende Zufuhr von Folsäure einfach dazu und auch die Einnahme der anderen B-Vitamine ist ein absolutes Muss. Aber wusstest du, dass das auch für Cholin gilt? Worum es sich dabei genau handelt, wofür der Mikronährstoff gut ist und wie viel du davon ab wann genau zu dir nehmen solltest, verraten wir dir jetzt!

Was ist Cholin – und für was ist es gut?

Cholin hat viele wichtige Funktionen. So spielt der Mikronährstoff unter anderem beim Fettstoffwechsel eine zentrale Rolle – dazu gehört z. B. der Transport von Fetten. Gleichzeitig ist Cholin ein wichtiger Bestandteil unserer gesamten Zellmembranen und trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei, der auch in der Schwangerschaft wichtig ist.

Warum sollte ich Cholin während der Schwangerschaft einnehmen?

In Form von Phosphatidylcholin (auch als Lecithin bekannt) kann die Leber Cholin zwar selber herstellen, allerdings reicht die Menge nicht aus, um den Körper damit ausreichend zu versorgen. Das gilt besonders dann, wenn du schwanger bist oder stillst, denn hier ist der Bedarf sogar noch deutlich erhöht. In diesen besonderen Lebensphasen solltest du also vermehrt darauf achten, dass du genügend Cholin mit der Nahrung oder ergänzend durch Nahrungsergänzungsmitteln aufnimmst.

In der Schwangerschaft sollte Cholin eingenommen werden, da es zu einer Reduzierung des Risikos von Neuralrohrdefekten bei Säuglingen beiträgt.

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der Schwangerschaft ist sinnvoll, um dich und die gesunde Entwicklung deines Babys zu unterstützen. Foto: Getty Images

Wann sollte ich mit der Einnahme von Cholin starten?

Über den Verzehr von bestimmten Lebensmitteln lässt sich der erhöhte Bedarf an Cholin während der Schwangerschaft nicht immer vollständig decken. Gerade wenn du wenig Eier sowie Fleisch isst oder dich sogar vegetarisch bzw. vegan ernährst, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Cholin enthalten, durchaus sinnvoll sein – wie etwa Femibion® 1. Es wurde speziell entwickelt, um dich und die gesunde Entwicklung deines Babys in der Frühschwangerschaft mit ausgewählten Nährstoffen wie Folsäure Plus* zu unterstützen.

Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass auch Cholin für Schwangere so wichtig ist und bin dankbar dafür, während meiner Kugelzeit erst mit Femibion® 1 und ab der 13. Schwangerschaftswoche dann mit Femibion® 2 ergänzend versorgt gewesen zu sein. Femibion® 2 Schwangerschaft unterstützt dich und dein Baby übrigens ebenfalls mit Cholin sowie Folat und der Omega-3-Fettsäure DHA***. Letzteres trägt unter anderem zu einer normalen Entwicklung des Gehirns und der Augen deines Babys bei.

So viel Cholin solltest du in der Schwangerschaft zu dir nehmen

Laut Expert:innen steigt der Bedarf an Cholin während der Schwangerschaft um 20 Prozent an. In der Stillzeit sogar um 30 Prozent.

Zurückzuführen ist die Steigerung während der Schwangerschaft vor allem auf das Wachstum des ungeborenen Babys. Aber auch die Zusammensetzung des Körpers sowie die Abgabe von Cholin an die Muttermilch während der Stillzeit führt zu einem erhöhten Cholin-Bedarf.

Einige Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an Cholin.

Einige Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an Cholin. Grafik: Echte Mamas

Cholin-Zufuhr bei Schwangeren oft zu niedrig – das kann passieren

Bei besonderen Ernährungsvarianten oder während Schwangerschaft sowie Stillzeit reicht das vom Körper hergestellte Cholin sowie die Zufuhr über die Ernährung zur Deckung des physiologischen Bedarfs oftmals nicht aus. Da Cholin aber zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel beiträgt, ist es zu empfehlen, den vitaminähnlichen Stoff in dieser Zeit ergänzend durch Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen.

Ich wünsche dir eine gesunde und vor allem entspannte Kugelzeit! ❤️

—–

*Femibion enthält eine Kombination aus zwei Folatquellen: Folsäure und L-Methylfolat. L-Methylfolat ist eine bioaktive Form von Folat, die direkt vom Körper verwertet werden kann.

**Die zusätzliche Einnahme von Folsäure erhöht den mütterlichen Folatspiegel.  Ein niedriger mütterlicher Folatspiegel ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind. Frauen wird daher empfohlen, mindestens einen Monat vor und bis zu drei Monate nach der Empfängnis täglich 400 μg zusätzliche Folsäure einzunehmen. Es gibt mehrere Risikofaktoren für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten. Die Veränderung eines einzelnen Faktors kann eine positive Wirkung haben oder auch nicht.

***Die Einnahme von DHA (mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure) durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns und der Augen des Fötus und beim gestillten Säugling bei. Die positive Wirkung von DHA tritt ein, wenn zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d. h. 250 mg DHA und EPA) täglich 200 mg DHA eingenommen werden.

Carolina Baldin
Zwischen Alster und Elbe fühle ich mich in Hamburg ziemlich wohl. Hier lebe ich als alleinerziehende Mama zusammen mit meiner Tochter und unserer Hündin Ida. Da mir eine Vereinbarkeit als Einelternfamilie wichtig ist, plane ich meinen Alltag zwischen Job, Kind und Me-Time - mit allen Herausforderungen.

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen