Die Tage werden kürzer, kälter und die Adventszeit steht an. Zeit für eine schöne und leckere Weihnachtsaktion: Ein Lebkuchenhaus bauen und verzieren. Oder? Natürlich kann man so ein Häuschen von Grund auf selber backen und bauen, aber dafür braucht es tatsächlich ordentlich Zeit – die Hauptzutat, an der es uns in der Vorweihnachtszeit und dem ohnehin schon trubeligen Familienleben am häufigsten fehlt. Wir haben für euch einige Tipps, Tricks und Inspirationen gesammelt, wie ihr auch mit wenig Zeit ein hübsches Lebkuchenhaus bauen könnt.
Game changer: Fertige Lebkuchenhaus-Sets zum selber bauen
Finden wir wirklich super praktisch, wenn die Kleinen gerne ein Häuschen bauen möchten und wir nicht wissen, wann wir noch eine mehrtägige Back-Action unterbringen sollen:
Wenn ihr noch individuellere Wünsche und Vorstellungen an euer Lebkuchenhaus habt, dann schaut unbedingt auch mal bei Lebkuchenhaus.de vorbei. Dort könnt ihr aus wirklich zahlreichen Varianten euer Traumhaus auswählen. Bei dm werdet ihr außerdem fündig, wenn ihr euch einen veganen Lebkuchenhaus-Bausatz in Bio-Qualität wünscht.
Der perfekte Zuckerguss für den Bau eines Lebkuchenhauses – Darauf solltest du achten
Zuckerguss wird einfach IMMER flüssiger, als man wollte, oder? Dabei hat die richtige Konsistenz beim Bau eines Lebkuchenhauses absolute Priorität, um Frust zu vermeiden. Startet also lieber mit weniger Wasser bzw. fügt es vorsichtig löffelchenweise nach und nach zum Puderzucker hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Kleine Erinnerung: Man braucht IMMER weniger Wasser als man denkt und nachdicken ist im Zweifelsfall aufwändiger als verflüssigen. Der Zuckerguss sollte eine cremige Konsistenz haben, so dass man ihn mit einer Spritztube o.ä. ohne verlaufen auftragen kann, aber trotzdem klebrig genug sein, um Deko anzubringen. Wenn ihr keine Spritztube oder -tüte zuhause habt, dann könnt ihr natürlich auch einfach einen Gefrierbeutel mit dem Zuckerguss füllen, zudrehen und eine Ecke einschneiden.
Profitipp: Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dann rührt den Puderzucker mit einem geschlagenen Eiweiß an. So zaubert ihr richtigen Lebkuchenhaus-Zement. Wichtig ist, dass ihr dafür nur ganz frische Eier verwendet. Mit Zitronensaft könnt ihr der Zuckerglasur, egal ob mit Wasser oder mit Eiweiß, noch einen leckeren Geschmack verleihen. Denkt nur dran, dass ihr dann eben die Wasser- oder Eimenge entsprechend mit dem Saft ersetzt, damit es nicht am Ende viel zu flüssig wird.
Wenn ihr unter die Star-Architekten gehen wollt, dann könnt ihr die Lebkuchenplatten auch noch zusätzlich mit Zahnstochern verbinden, um das Knusperhäuschen absolut einsturzsicher zu machen. Nur vor dem Essen unbedingt dran denken, sie wieder zu entfernen! 😉
Zuckerguss einfärben
Ein besonderer Hingucker und immer ein großer Spaß für die Kleinen ist definitiv bunter Zuckerguss. Am Einfachsten geht das Einfärben mit handelsüblichen Lebensmittelfarben. Aber auch mit natürlichen Zutaten wie z.B. Rote Bete-Saft (rot), Matchapulver (grün) oder Kurkuma (gelb) lassen sich leuchtende Farben zaubern und mischen.
Kreative und schnelle Dekoideen für ein Lebkuchenhaus
Praktischerweise sind in den meisten fertigen Sets zum Selberbasteln schon einige Dekoideen enthalten. Gummibärchen, Schokolinsen und bunte Streusel gehen natürlich auch immer. Wir haben darüber hinaus aber noch ein paar kreative Ideen für euch, die sich Ruckzuck umsetzen lassen:
- Mini-Butterkekse als Dachziegeln: Mit den gezackten Rändern sieht das so schön aus! Einfach unten am Dachgiebel anfangen und dann nach oben arbeiten, indem die Keksreihen sich jeweils etwas überlappen.
- Weiße Weihnachten im Handumdrehen: Mit Puderzucker bestäubt oder mit Kokosraspeln berieselt – „Schnee“ gibt jedem Häuschen den letzten Schliff.
- Backsteinwände: Zugegeben, hier braucht es etwas Geduld. Aber mit Zuckerguss auf die Hauswände gemalte, etwas unregelmäßige Rechtecke als Backsteine sind ein echter Blickfang.
- Tannenbäume vor dem Haus: Einfach Eiswaffeln in grün eingefärbten Zuckerguss tauchen oder bestreichen, umdrehen und mit Puderzucker bestäuben.
- Figuren aus Marzipanrohmasse: Aus Marzipan lassen sich ganz leicht kleine Figuren wie z.B. ein Schneemann formen. Und einfärben lässt sich die süße Knetmasse mit Lebensmittelfarben ebenfalls ganz leicht.
- Brennholz für den Winter: Stapelt Zimtstangen als Brennholz vor der Hütte.
- süße „Lichterkette“ oder Girlanden: Mit Gummischnüren in Wellen an die Hauswand geklebt könnt ihr euer Haus festlich beleuchten. Schokolinsen oder andere kleine Süßigkeiten sind die bunten Glühbirnen.
- hübscher Türkranz: Einfach aus Gummischnüren einen kleinen Zopf flechten (auch mehrfarbig schön) und in einem Kreis über die Türe kleben. Vielleicht sogar mit einer roten Schleife dran?
- Kleine Salzbrezeln als Hausgiebeldekoration oder als hübschen Gartenzaun drapieren
- Leuchtendes Highlight: Je nach Modell könnt ihr in die Rückwand ein kleines Loch schneiden und eine Lichterkette in das Häuschen legen oder direkt eine kleine batteriebetriebene LED-Lichterkette ohne Kabel nehmen.
Profi-Tipp: Dekoriert erst die einzelnen Bauteile wie die Hauswände und lasst sie ausgiebig trocknen, bevor ihr die Einzelteile zum Häuschen zusammensetzt. So bleibt garantiert alles dort, wo es sein soll und verrutscht und verläuft nicht, falls der Zuckerguss etwas flüssig sein sollte. Für den letzten Deko-Schliff könnt ihr dann immer noch sorgen, sobald das Lebkuchenhaus vollständig steht.
Wie euer Lebkuchenhaus länger hält
Ein Lebkuchenhaus mag es am liebsten so kühl und trocken wie möglich. Dann kann es auch schon mal bis zu 4 Wochen halten, ohne dass es schimmelt. Der Lebkuchen härtet lediglich mit der Zeit aus, essbar ist das Häuschen natürlich dennoch. Um den Teig wieder etwas weicher zu machen, könnt ihr die Bauteile mit frisch geschnittenen Apfelstücken in eine verschließbare Plastikbox legen. Nach wenigen Tagen ist der Lebkuchenteig dann wieder zu genießen ohne euren Zähnen Probleme zu bereiten.
Tolle Alternativen zum klassischen Lebkuchenhaus aus Teig
Trotzdem noch zu viel Aufwand, Kleckerei oder einfach zu süß und wenig nachhaltig – Es gibt natürlich auch Gründe, weshalb man auf den Bau eines „echten“ Lebkuchenhauses verzichten möchte, obwohl einem die Idee gefällt. Bei unserer Recherche sind wir auf ein paar tolle Alternativen zum klassischen Lebkuchenhaus aus Teig gestoßen, die wir euch deshalb auf keinen Fall vorenthalten wollen.
Habt ihr noch tolle Lebkuchenhaus-Tipps? Oder haben wir eure liebsten Deko-Ideen noch nicht erwähnt?
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