Alles nur wegen Corona: Eine Krankenschwester gibt freiwillig ihr Kind weg

Manchmal müssen wir im Leben Entscheidungen treffen, die uns das Herz zerreißen. So auch Devon Nicole Oechsle, eine Krankenschwester aus den USA, wo das Coronavirus derzeit besonders stark vertreten ist. Ihre schwerste Entscheidung: Sie muss ihr Kind weggeben!

Der emotionale Facebook-Post einer Mutter

Devon Nicole Oechsle ist 30 Jahre alt, Mutter und Krankenschwester aus den USA. Ein Land, in dem sich das Virus rasant verbreitet. Laut der John-Hopkins-Universität wurden hier bereits mehr als 825.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Welchen Schwierigkeiten demnach das medizinische Personal ausgesetzt ist, lässt sich nur erahnen.

Gerade macht ein besonders emotionaler Facebook-Beitrag im Netz die Runde. Darauf zu sehen: Devon Nicole Oechsle mit tränenüberströmtem Gesicht. Devon schreibt dazu:

„Dies ist das Gesicht von jemanden, der sich dafür bestraft fühlt, dass er einer von den Guten sein möchte!“

https://www.facebook.com/devonr/posts/10215592825923697

Der Hintergrund: Sie und ihr Mann haben die schwere Entscheidung getroffen, ihre dreieinhalb Jahre alte Tochter Ellie zu einer Freundin zu geben. „Jason und ich hatten ein sehr schweres Gespräch, in dem wir uns dazu entschieden haben, Ellie für etwa einen Monat wegzuschicken. Sie wird bei meiner Freundin Anita bleiben, die nicht gezögert hat, sie zu sich zu nehmen,“ so die Mama.

Zu hohes Risiko einer Ansteckung

Das Risiko sei ihnen einfach zu hoch, denn auch ihr Mann arbeitet im medizinischen Bereich. Die Gefahr, dass sich einer der beiden mit dem Virus infiziert und dieses mit nach Hause nimmt, ist groß. Deshalb möchten sie verhindern, dass sich dann auch ihre Tochter damit infizieren könnte.

Wie schwer diese Entscheidung ist, kann sich jede Mama vorstellen. „Ich werde sie nicht besuchen können. Ich werde sie nicht umarmen können. Ich werde sie nicht ins Bett bringen können. Wir haben FaceTime, das ist alles. Und das für einen Monat oder wer weiß, wie lange. Und viele meiner Kollegen mussten dasselbe tun“, schreibt sie in ihrem Post.

Des Weiteren bittet Devon Nicole Oechsle alle da draußen vor allem um eines: „Bleibt zuhause! Je schneller dieser Mist vorbei ist, desto schneller kann mein Kind nach Hause kommen.“ Sie weist in ihrem Post auch nochmal darauf hin, dass es definitiv keine leichtherzige Entscheidung war, die sie und ihr Mann getroffen haben: „Sie ist 15 Minuten entfernt und wohnt bei jemandem, den sie liebt und der sie liebt. Wir sind nicht einfach aufgewacht und haben beschlossen, sie bei einem Fremden zu lassen!“

Drücken wir also die Daumen, dass Devon Nicole ihre Tochter schon bald wieder bei sich hat!

Tamara Müller
Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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