Kelsey bekommt ihr Baby im Corona-Koma: Nun kann sie es endlich halten

Eine Geschichte, die aktuell um die Welt geht: Mama Kelsey erkrankt schwer an Covid-19, wird sogar in ein künstliches Koma versetzt. Doch zu diesem Zeitpunkt ist sie schon in der 39. Woche schwanger.  Wenig später bringt sie das Kind zur Welt – ohne etwas davon mitzubekommen. Jetzt ist die Mama endlich wieder wach und darf ihr Baby kennenlernen!

Kelsey muss wegen Covid-19-Erkrankung um ihr Leben kämpfen

Kelsey Townsend lebt mit ihrer Familie in US-Bundesstaat Wisconsin, als sie im Oktober vergangenen Jahres schwer am Covid-19 erkrankt. Die 32-Jährige kommt ins Krankenhaus, hängt an einer Lungenmaschine und schließlich wird ein künstlicher Tiefschlaf eingeleitet. So kämpft sie um ihr Leben und auch um das ihres ungeborenen Kindes, wie verschiedene Medien berichten.

Erst am 4. November können die Ärzte sicher sein, dass die Erkrankung der Mama keine Auswirkung auf die Gesundheit des Babys hatte. Denn an diesem Tag holen sie Kelseys kleines Mädchen per Kaiserschnitt auf die Welt, ohne dass die Mutter etwas davon mitbekommt. Auch nach der Geburt der Tochter bleibt der Zustand der Mama schlecht. Kelsey liegt weiterhin im Koma, zwischenzeitlich ist sogar schon eine Lugentransplantation geplant, als es ihr nach Monaten endlich besser geht. Ab Mitte Januar musste sie nicht mehr beatmet werden und wird von der Warteliste für Organempfänger genommen.

Kelseys Mann ist „nervöser als beim ersten Date“, als er seine Frau abholen darf

Kelsey und ihr Mann sind aufgeregt, als er sie endlich aus dem Krankenhaus abholen darf

Kelsey und ihr Mann sind aufgeregt, als er sie endlich aus dem Krankenhaus abholen darf. Foto: Facebook Taryn Marie Photography

Nach 75 langen Tagen darf die Mama endlich das Krankenhaus verlassen. Ihr Ehemann Derek Townsend sagt später über den Moment, in dem er seine Frau aus dem Krankenhaus abholte: „Ich war nervöser als an unserem Hochzeitstag oder bei unserem ersten Date.“ Die Fotografin Taryn Marie begleitet die Familie bei ihrer Wiedervereinigung und hielt die emotionalen Momente fest.

Hallo. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Ich habe dich vermisst“, waren die ersten Worte, die Kelsey ihrem vierten Kind sagte. Lucy habe sie sofort angelächelt, als ob sie genau gewusst hätte, wer sie sei, sagte die vierfache Mama.

Kelsey glaubt, dass ihre Tochter Lucy sie bei ihrer ersten Begegnung instinktiv erkannt habe

Kelsey glaubt, dass ihre Tochter Lucy sie bei ihrer ersten Begegnung instinktiv erkannt habe. Foto: Taryn Marie Photography Facebook

Kelseys Ehemann war übrigens zeitgleich mit ihr an Covid-19 erkrankt. Allerdings hatte er einen weniger schweren Verlauf. Er erzählt, dass der Zustand seiner Ehefrau bereits bei der Einlieferung ins Krankenhaus sehr schlecht gewesen sei: „Die Ärzte haben mir gesagt, dass es nur ein paar Stunden später anders hätte ausgehen können.“ Wo die beiden sich angesteckt haben, wissen sie übrigens bis heute nicht.

Kelsey leidet immer noch an den Spätfolgen ihrer Corona-Erkrankung

Nach der langen Leidenszeit kämpft Kelsey sich jetzt zurück ins Leben. Ihr Mann sagt, dass es sich wie ein Kampf gegen einen unsichtbaren Feind anfühle. Aber das Ehepaar ist trotzdem zuversichtlich, dass Kelsey wieder ganz gesund wird: „Wir können es nicht erwarten, zu sehen, was die Zukunft für uns bereithält.“

Für die Familie beginne nun ein neues Kapitel.

Endlich ist die Familie wieder vereint

Endlich ist die Familie wieder vereint. Foto: Facebook Taryn Marie Photography

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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