„Kein Kind sollte das durchmachen müssen, was ich mit 4 Jahren erlebte“

Als Mama würde man einfach alles tun, um die eigenen Kinder vor Unheil oder Schmerzen zu bewahren, oder? So geht es auch Jenny, die uns ihre Geschichte erzählt hat. Eine schlimme Erkrankung in ihrer eigenen Kindheit spornt sie heute umso mehr an, auf die Gefahren einer Meningokokken-Infektion aufmerksam zu machen und ihre Kinder davor zu schützen:

„Ich war damals vier Jahre alt. Viel weiß ich selbst nicht mehr, aber das, woran ich mich erinnere, hat sich tief eingebrannt. Es war mitten in der Nacht. Ich wachte auf und hatte höllische Kopfschmerzen, als würde mein Kopf gleich explodieren.

Ich schrie, weinte, wusste nicht, wohin mit mir.

Ich lief zu meiner Mama ins Wohnzimmer, und sie sagt heute noch, sie hätte mich nie zuvor so verzweifelt erlebt. Vor lauter Sorge rief sie ihre Freundin an – und die zögerte nicht lange: ‚Fahrt sofort ins Krankenhaus!‘
Gesagt, getan.

Im Krankenhaus ging dann alles schnell. Die Ärzte hatten glücklicherweise recht früh den Verdacht auf eine Hirnhautentzündung. Meningitis. Mir wurde Nervenwasser aus dem Rückenmark entnommen. Eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde. Die Schmerzen, das Gefühl der Hilflosigkeit. All das hat sich tief in meinem kindlichen Ich verankert.

Inzwischen ist Jenny selber Mama von zwei Kindern. Die Erinnerung an damals verfolgt sie trotzdem bis heute.

Inzwischen ist Jenny selber Mama von zwei Kindern. Die Erinnerung an damals verfolgt sie trotzdem bis heute. Foto: Privat.

Danach durfte ich mich nicht mehr bewegen.

Dann, nach drei Tagen, durfte ich ein bisschen den Kopf anheben. Nach fünf Tagen durfte ich sitzen. Und nach einer Woche endlich aufstehen. Zum Glück hatte ich keine bleibenden Folgen. Aber die Angst, die blieb – bis zur ersten Schwangerschaft. Da habe ich gelernt, für meine Kinder stark zu sein. Heute bin ich selbst Mama und weiß: Ich kann meine Kinder nicht vor allem schützen. Aber ich kann vorsorgen.“

Meningokokken-Meningitis – selten, aber gefährlich

Meningokokken sind Bakterien, die sich über Tröpfchen verbreiten, also z. B. beim Niesen und Husten. Meningokokken-Erkrankungen sind zum Glück selten. Eine Meningitis, wie auch Jenny sie als Vierjährige überlebte, kann jedoch innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Tatsächlich trägt schätzungsweise jeder zehnte Mensch die Bakterien unbemerkt im Nasen-Rachen-Raum.

Besonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Es gibt mehrere Meningokokken-Gruppen, vor denen man sich durch Impfungen bestmöglich schützen kann: A, B, C, W, und Y. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Impfungen zum Schutz vor Meningokokken-Erkrankungen; die Impfung gegen Meningokokken B für Kinder bis zum 5. Geburtstag. Die Kosten werden seit Mai 2024 von allen Krankenkassen übernommen, und die Impfungen sollten frühestmöglich erfolgen.

Lass dich in deiner kinderärztlichen Praxis beraten, oder informiere dich unter Meningitis-bewegt.de!

Die Aufklärungskampagne „Meningitis bewegt.“ wurde 2016 von GSK ins Leben gerufen, um Eltern über den bestmöglichen Schutz ihrer Kinder vor Meningokokken aufzuklären. Und auch Jenny möchte ihre Kinder bestmöglich vor einer Infektion schützen:

„Meine Kinder sind geimpft.“

„Ich würde alles dafür tun, dass sie das, was ich durchgemacht habe, nie erleben müssen. Denn manchmal kann eine Impfung reichen, um das Schlimmste zu verhindern.“


Liebe Jenny, vielen Dank, dass du deine bewegende Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir alles Liebe für die Zukunft!

Echte Geschichten protokollieren die geschilderten persönlichen Erfahrungen von Eltern aus unserer Community.

NP-DE-MNU-ADVR-250015; 08/25

Jana Krest

Obwohl ich ein absolutes Landkind aus der Eifel bin, lebe ich schon seit einigen Jahren glücklich in Hamburg. Hier habe ich nach meinem Bachelor in Medien- und Kommunikationswissenschaften und Soziologie auch noch meinen Master in Journalistik und Kommunikationswissenschaften gemacht. Während meines Studiums kümmerte ich mich frühmorgens, wenn die meisten noch schliefen, bei der Deutschen Presse-Agentur darum, dass die nächtlichen Ereignisse aus ganz Norddeutschland in die Nachrichten kamen. Und ich hatte jahrelang noch den für mich besten Nebenjob der Welt: die süßen Kinder von anderen betreuen. Nachdem ich Echte Mamas 2019 zunächst als Praktikantin kennenlernen durfte, schreibe ich nun über alles, was Mamas beschäftigt: von praktischen Ratgebertexten über aktuelle Trends & News bis hin zu wichtigen Recht- und Finanzthemen.

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Neueste
Älteste Beliebteste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen