„Ich bin Mama, Mutter, Mami“ – und all diese Gefühle gehören dazu:

Nie packen uns unsere Emotionen so intensiv wie als Mama. Wir sind müde und erschöpft wie nie zuvor, aber eben auch so glücklich, wie wir es uns nicht hätten vorstellen können. Wir schwanken zwischen Stolz, Freude und Verzweiflung darüber, dass wir so sehr gebraucht werden. Und wir stellen unsere Bedürfnisse oft genug hinter denen unserer Kinder an.

Unser Herz fühlt sich an, als würde es mit jedem Tag größer, um all diesen Gefühlen genug Platz zu geben.

Whitney Ballard hat ihre ganz persönlichen Emotionen in einem wunderschönen Text auf ihrem Blog Trains und Tantrums zusammengefasst.

Lose übersetzt schreibt Whitney:

„Ich bin Mama, Mutter, Mami.

Ich fühle jeden Tag genauso oft jemanden an meinem Hemdsaum zerren, wie ich mein Herz fühle.

Meine Augen und meine Wickeltasche sind schwer.

Meine Haut und mein Schlaf leiden.

Ich habe nie Feierabend; ich beruhige Wutanfälle auf Parkplätzen.

Meine Kapazitäten und meine Kaffeetasse sind immer schnell leer, mein Wäschekorb dagegen nicht.

Meine Aufgaben sind vielseitig und manchmal fühle ich mich nicht gut genug.

Meine Geduld wird schwächer, aber ich werde mich nicht wegbewegen.

Meine Finger sind in deine Haare gewickelt, wenn ich dich ins Bett bringe. Meine Füße verheddern sich im Staubsaugerkabel.

Meine Hände kontrollieren das Badewasser und machen dir etwas zu essen.

Meine Arme sind um dich geschlungen, wenn ich dich zum Einschlafen wiege.

Ich stelle meine Kopfschmerzen hinter meiner Verantwortung zurück.

Mit strengem Gesicht ermahne ich dich, ich versuche, keine Schwäche zu zeigen.

Meine Blase ist randvoll, aber du lässt mich die Badezimmertür nicht schließen.

Meine Haare sind oft genau so unordentlich wie mein Auto.

Meine heisere Stimme macht Arzttermine ab und singt süße Schlaflieder.

Meine Brust ist das perfekte Kissen, um ein schreiendes Baby zu beruhigen.

Mein Körper ist erschöpft – aber hierfür wurde er geschaffen.

Mein Verstand erinnert mich daran, wie sehr ich diese Zeit vermissen werde.

Meine Beine halten tapfer diesen Körper, der dich trägt.

Meine Dehnungsstreifen erinnern mich daran, wie du gewachsen bist.

Mein Mund flüstert beruhigende Worte und ,Ich liebe dich`.

Ich bin Mama, Mutter, Mami

und ich sauge jedes ermüdende Zerren an meinem Hemd und jedes liebevolle Zerren an meinem Herzen auf.“

Und das tun wir alle, oder? Denn auch die Dinge, die uns manchmal stressen, verwahren wir doch tief in unseren Herzen.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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