Gefahr durch Taschentuch-Verpackung: Baby Liam würgte tagelang

Tagelang war unklar, was mit Baby Liam los ist: Das Kind weinte und würgte, verweigerte sogar das Essen. Als die Ärzte nicht feststellen können, woher die Beschwerden kommen, ist Mama Karina verzweifelt – bis sie selbst schließlich den Grund für Liams Leiden findet!

Mamas haben manchmal eine Art sechsten Sinn, was die Bedürfnisse ihrer Kinder angeht und auch Mama Karina spürte ganz genau, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt: Wie die 31-Jährige in einem Facebook-Post berichtet, habe ihr Sohn plötzlich angefangen heftig zu weinen und zu würgen, nachdem er sich in einem unbeobachteten Moment eine Packung Taschentücher gegriffen hatte. Ihr Mann brachte den kleinen Liam daraufhin ins Krankenhaus, dort konnten die Ärzte jedoch auch nach einer gründlichen Untersuchung nichts feststellen. So wurden die beiden wieder nach Hause geschickt.

Liams Zustand verschlimmert sich

Doch zu Hause verschlimmerte sich der Zustand des Kindes: „Er wollte nichts mehr trinken und nichts mehr essen. Trinken und Essen ließ er einfach aus dem Mund laufen und schluckte es nicht runter.“ Außerdem habe Liam wieder stark geweint, gewürgt und sehr viel gesabbert. Karina blieb nichts anders übrig: Sie brachte ihren Sohn erneut ins Krankenhaus. Dieses Mal wurden die beiden sogar stationär aufgenommen und blieben über Nacht. Doch nach einer gründlichen Untersuchung hielten die Ärzte das Zahnen des Kindes für den Auslöser seiner Symptome und so wurden Mama und Baby nach einer unruhigen Nacht wieder nach Hause geschickt. Insgesamt hatte nun schon drei Ärzte Liam untersucht und alle waren sich sicher: Ihm fehlt nichts!

Meine lieben Mitmenschen, vor allem liebe Eltern,

Ich wende mich heute an euch um euch im besten Fall eine riesige…

Gepostet von Karina Peters am Montag, 23. November 2020

Wieder zu Hause stellte sich einfach keine Besserung ein: Liam weinte immer noch bitterlich und wollte kaum etwas zu sich nehmen, wie Mama Karina erzählt. Doch als sie ihren Sohn abends ins Bett bringen möchte, sieht sie plötzlich die Ursache seines Leidens: Einen Taschentuchverschluss, der hinten in Liams Rachen klebt! „In diesem Moment dachte ich, mich würde der Schlag treffen“, erinnert sich Karina. Sie ruft ihren Mann und gemeinsam schaffen sie es endlich, dass Kind von dem Taschentuch-Klebeverschluss zu befreien. Sofort hätten sie gemerkt, wie befreit Liam gewesen sei: Weinen und Würgen hätten prompt ein Ende gefunden.

Ein Taschentuch-Verschluss klebt im Rachenraum

„Die beiden Ecken haben bei jedem Schlucken immer fest in den Rachen gepiekst und ihm stark weh getan. Daher dann auch die Schluckverweigerung“, erklärt die Mama. Seitdem die Eltern den Fremdkörper entfernt haben, klappe alles wieder wie gewohnt. Der Kleine schlafe ruhig, trinke und esse wieder. Also ein Happy End für den kleinen Liam. Doch Karina ist sich sicher, dass es auch anders hätte ausgehen können: „Hätte sich der Klebeverschluss im Schlaf gelöst und wäre in den Hals gerutscht, hätte unser Kind qualvoll ersticken können.

Karina möchte deswegen ihre Geschichte nutzen, um nachdrücklich auf die Gefahren durch die Taschentücher-Verpackungen aufmerksam zu machen. Schließlich beobachte man immer wieder, dass diese kleinen Kindern zum Spielen gegeben werden. Für Karina bleibt außerdem die Frage offen, wie der Klebeverschluss im Krankenhaus trotz mehrfacher, gründlicher Untersuchung übersehen werden konnte. Immerhin: Der stellvertretende Chefarzt der Pädiatrie des betreffenden Krankenhauses habe sich nach ihrem Facebook-Post bei Mama Karina gemeldet und sich bei ihr entschuldigt. Er sicherte ihr zu, dass er mit seinem Team gesprochen habe, damit so ein Fehler nicht noch einmal passiert. Für Karina hat damit alles „noch ein gutes Ende genommen.“

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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