Geburt in Erdbeben-Trümmern: Mama stirbt, ihr Baby wird gerettet

Dieses Video geht um die Welt:

Ein Mann hält inmitten von Trümmern ein nacktes, mit Staub bedecktes Baby in die Höhe, an dessen Bauch noch der Rest seiner Nabelschnur hängt. Jemand eine Decke, um das Neugeborene darin einzuwickeln.

Das Video geht mitten ins Herz und ist ein Symbol für den schrecklichen Zustand, der gerade in Syrien und der Türkei herrscht.

Tipp: Alle Infos über die Erdbeben und die Möglichkeiten zu helfen findest du HIER.

Bekannt war bereits geworden, dass die Mama, die ihr Baby in den Trümmern der Stadt Jandiris geboren hat, leider nicht überlebt hat – ihre kleine Tochter hingegen schon.

Wie es mit der Kleinen nach ihrer Bergung weiterging, berichtet jetzt u.a. ntv.

Das Neugeborene war noch durch die Nabelschnur mit seiner verstorbenen Mutter verbunden.

Die Angehörigen der Familie, die das Mädchen retteten, berichten, dass das Haus am Montag eingestürzt war. Sie suchten vergebens nach Überlebenden, bis sie ein Geräusch hörten: „Wir gruben, wir haben Trümmer weggeräumt und diese Kleine gefunden, gelobt sei Gott.“

„Wir haben die Nabelschnur durchtrennt und mein Cousin hat das Baby ins Krankenhaus gebracht“, wird Chalil Sawadi, einer der Helfer, von ntv zitiert. Die Kleine wurde in ein Krankenhaus in der nahegelegenen Stadt Afrin gebracht. Dort kam sie sofort in einen Inkubator und erhielt Infusionen.

„Sie wurde mit vor Kälte starren Gliedern eingeliefert, ihr Blutdruck war gefallen“, wird Arzt Hani Maaruf zitiert. Am Ende war die Diagnose den Umständen entsprechend aber zum Glück richtig gut: Das Mädchen hatte zwar Prellungen, war aber schnell wieder in einem stabilen Zustand. Sie war 3175 Gramm schwer.

Der Arzt schätzt, dass das Baby etwa sieben Stunden nach dem Erdbeben in den Trümmern zur Welt gekommen sei.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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