Echt jetzt?! Singendes Kinderspielzeug rappt über Kokain

Ooooh, ist der nicht süß? Der singende und tanzende Plüsch-Kaktus begeisterte bereits in zahlreichen Kinderzimmern, als herauskam, was er da eigentlich besingt. Und das ist nichts, was man im Allgemeinen unter kindgerecht versteht.

Der Kaktus, der ein eingängiges polnisches Lied schmettert, wird vom Hersteller als Kleinkind-freundlich beworben, er soll die Fantasie und Kreativität anregen. Dabei dreht sich das Lied um den Konsum von Kokain und einen Selbstmordversuch. Das kuriose Plüsch-Spielzeug ist bei mehreren Spielzeuganbietern erhältlich und lässt sich auch auf Amazon bestellen.

Heraus kam das lange nicht, weil der Kaktus vorwiegend in Taiwan verkauft wird und einen polnischen Text singt. Bis dann irgendwann eine polnische Mama in einen taiwanesischen Supermarkt einkauft und dabei zufällig den „niedlichen“ Kaktus entdeckt, wie Taiwan News berichtet.

Kaktus singt düsteren Song von polnischen Rapper

Sofort erkannte die Frau, dass das Spielzeug mit den großen Augen in ihrer Muttersprache über ziemlich heftige Dinge rappt. Sie sagte einer Freundin Bescheid, welche wiederum die örtliche Presse informierte. Laut der Polin werde im Text immer wieder die Droge Kokain besungen und ein versuchter Selbstmord beschrieben. Sie erkannte das Lied sogar. Es handle sich um das Lied „Gdzie jest bialy wegorz?“ (Wo ist der weiße Aal?) des polnischen Rappers Cypis.

Was der wohl dazu sagt, wenn er erfährt, dass sein düsterer Song von Kleinkindern in Taiwan gefeiert wird? Vermutlich handelt es sich bei ihnen nicht um seine Zielgruppe. Die Eltern sind verständlicherweise entsetzt, aber immerhin verstehen die Kleinen nicht, was ihr süßer Kaktus da auf polnisch singt. Denn das wäre „höchst unangebracht für Kinder”, wie die polnische Mama klarstellt.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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