Dürfen Mütter gehen? „Ich habe meine Kinder bei ihrem Papa gelassen.“

„Schon lange lief es zwischen mir und meinem Mann nicht mehr gut. Wir lebten nebeneinander her, planten unsere Wochen um die zwei Kinder und unsere Jobs herum.

Es gab keinen Streit, alles war ruhig und ja, auch harmonisch. Wahrscheinlich wäre alles bis zu unserem Lebensende so weitergelaufen, und niemand hätte dabei wirklich gelitten. Zumindest offensichtlich.

Aber: Glücklich war ich nicht.

Lange redete ich mir ein, dass es eben so sei. Ich hatte ein ,gutes Leben`, eine große Wohnung, einen netten Mann, der zudem ein unglaublich toller Vater war. Wir fuhren zweimal im Jahr in den Urlaub, hatten zwei Autos, keine Geldsorgen. Theoretisch hatte ich alles. Ich redete mir ein, dass es ganz normal sei, dass die Spannung, die Anziehung und ja, auch diese intensive Liebe im Laufe der Jahre und vor allem, wenn man dann Kinder bekam, abnahm. Sich etwas anderes zu wünschen, war meiner Meinung nach einfach eine unrealistische Träumerei.

Innerlich aber fühlte ich mich immer leerer.

Ich musste mir eingestehen, dass alles, was ich mir immer so für mein Leben vorgestellt hatte und worauf ich stetig hingearbeitet hatte – gar nicht so viel mit mir zu tun hatte.

Ich liebte und liebe meine Kinder unglaublich, das ist keine Frage! Aber ich liebe auch mich. Und mich nur um sie zu drehen, das war mir zu wenig. Immer häufiger hatte ich das Gefühl, dass ich zu kurz kam, viel zu kurz. Und ich bin nicht der Typ, der zur völligen Selbstaufgabe neigt.

Irgendwann wusste ich, dass ich kaputt gehe, wenn ich in dieser Konstellation bleibe. Ich sprach mit meinem Mann, der wenig überrascht war. Er kannte mich gut genug, um zu wissen, was schon so lange in mir brodelte.

,Was ist mit den Kindern?‘

Das war daher auch seine erste Frage. Ich schwieg. Ich schämte mich. Es tobte in mir.

Meine kleine Tochter, damals gerade sieben Jahre alt. Und ihr Bruder, 12 Jahre alt. Ich liebte sie so sehr, ich war meinem Mann so dankbar. dass wir beide diesen wundervollen Geschöpfe bekommen haben.

Aber: Sie kamen in den Planungen meines neuen Lebens nicht wirklich vor. Bisher hatte ich das erfolgreich verdrängt, nun musste ich vor mir und meiner Familie ehrlich sein.

,Ich weiß es nicht`, gab ich zu.

,Du weißt es nicht!? Das haben unsere Kinder nicht verdient!‘ Diese Worte meines Mannes trafen mich ins Herz, er hatte recht. ,Dann lass sie bei mir. Wir erklären ihnen das. Aber lasse sie nie hören, dass du dir keine Gedanken um sie gemacht hattest.`

Wir sprachen lange an diesem Abend, und bereits am Morgen danach machte ich mich auf Wohnungssuche. Für mich war klar, dass ich in der Nähe meiner Familie bleiben wollte.

Als ich schließlich eine Wohnung gefunden hatte, bei der alles passte, eröffneten wir den Kindern, was Sache war. Meine Tochter weinte viel, ihr Bruder steckte es scheinbar besser weg.

Als wir ihnen sagten, dass sie bei ihrem Vater wohnen bleiben werden, weinte meine Tochter noch mehr. Und mein Sohn wurde wütend. Er fühlte sich von mir verraten.

Inzwischen wohne ich drei Jahre alleine.

Ich habe einen neuen Job, der mich auf Trab hält. Ich habe neue Hobbys, die mich ausfüllen.

Eigentlich ,sollten` meine Kinder jedes zweite Wochenende zu mir kommen. Das machen sie – meistens, aber auch nicht immer. Zudem sehen wir uns ab und zu auch zwischendurch.

Ich habe das Gefühl, sie haben mir längst verziehen, dass ich gegangen bin. Ihr Vater ist ihr Vertrauter, ihr Zuhause. Das tut mir manchmal weh – aber ich muss uneigennützig einsehen, dass ich es so wollte. Und dass er es einfach viel besser drauf hat, dieses Elternding. Er kann es besser und es macht ihn glücklich.

Wir haben unseren Frieden gefunden als Familie.

Nur meinem Umfeld fehlt nach wie vor das Verständnis. Es will einfach niemandem in den Kopf, dass ,eine Mama ihre Kinder verlässt!`

,Wie hälst du das nur aus? Ich könnte niemals ohne meine Kinder leben,‘ ,Was bist du nur für eine Mutter.`,Bereust du es, Kinder bekommen zu haben?‘

All diese Sprüche und Fragen habe ich schon so oft gehört. Und versuche, sie zu ignorieren.

Ich bin glücklich, so wie es ist. Endlich! Und auch mein Mann und meine Kinder sind es.

Meint ihr, wenn er von uns gegangen wäre, hätte er als Mann sich jemals all diese Fragen anhören müssen?“


 

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Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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femalechoice
femalechoice
5 Monate zuvor

Niemand sagt: „Der Mann ist weg, wie kann er“, weil die Natur auch nie vorgesehen hat, dass ein biologischer Vater bei seinen Kindern ist (er kann ja nicht mal wissen, ob es seine sind). Man wundert sich eben, weil eine Frau normalerweise einen entsprechenden Oxytocin Einschuss hat und ihre Kinder daher sehr stark liebt bis zur Pubertät (abnehmend). Wie bei anderen Säugetieren auch. Für die Kinder ist das natürlich hart, aber wenn die Frau eben diese Hormone nicht hat, dann kann man sie auch nicht zwingen. Und dann muss eine Lösung her. Im DACH Raum ist das sehr verbreitet und ich denke es hat mit den frühen Kindesentnahmen zutun der letzten Jahrhunderte (quasi wie Hündinnen in der Zucht, die auch wenig Muttergefühle nach einigen Wochen noch haben). Wenn man es biologisch sieht bzw. das generationenübergreifende Trauma und auch die Lage der Mutter (die katastrophal ist in der Regel), dann ist alles verständlich. Mal sehen wie das dann bei ihrer Tochter sein wird eines Tages. Ich wünsche auf jeden Fall der Mutter und den Kindern alles Gute. Vielleicht wird irgendwann sich die Wissenschaft durchsetzen und sie wird es ihnen erklären können und sie können es verarbeiten.

Johannes Brunner
Johannes Brunner
5 Monate zuvor

Ich verstehe was sie gemacht haben heiise es allerdings nicht gut .aber das ist halt der heutigen Zeit in der Egoismus und Selbstverwirklichung groß geschrieben wird , geschuldet .

Das gleiche würde ich übrigens auch sagen wenn der Mann gegangen wäre .

Meine Meinung ist altmodisch :
Die heißt : in guten und in schlechten Tagen , bis das der Tod euch scheidet
.
Mir wäre es nicht im Traum eingefallen meine Kinder zu verlassen , weil ich mich leer fühle . Wenn das so ist sollte mann meiner Ansicht nach diese Leere auffüllen , das kann Mann auch mit der gesamten Familie wenn man sich den richtigen Partner ausgesucht hat .
Dazu muss mann nicht abhauen . Das gilt aus meiner Sicht für beide also Mann und Frau . Allerdings wird heute das alles nicht so ernst genommen und das Ergebnis können sie in jeder sbahn betrachten ,Menschen die nicht miteinander leben sondern individuell in ihr Handy reinstarren und sich erschrecken , wenn jemand guten Morgen sagt . Einfach traurig.

Wenn sie jetzt glücklich sind und der Rest der Familie sich damit abgefunden hat , ist das aus meiner Sicht trotzdem nicht ok . Welches Vorbild geben sie ihren Kindern ab ? Das Mann sich auf Kosten anderer selbst verwirklichen soll?
Das ein Versprechen nichts wert ist?
Weil ich mich nicht glücklich fühle ?
Glücklich sein ist aus meiner Sicht eine Frage der Einstellung und nicht eine Frage der Umstände . Aber ok wie gesagt in unserer schnelllebigen Zeit
In der Gefühle in Sekunden gemessen werden und Familie keine Werte mehr vermittelt , Kinder bereits mit 8 und 12 von der Mutter und auch von Vätern verlassen werden , ist Selbstverwirklichung ein große Thema. .
Wer oder was da auf der Strecke bleibt ist Wurscht .
.für mich stellt sich folgende fragen

Warum haben sie geheiratet?
Warum haben sie Kinder ?

Es klingt blöd , ich weiß , aber haben sie ihren Drang zu Selbstverwirklichung tatsächlich erst bemerkt als sie das alles gemacht hatten ? Und wäre es nicht normal und sinnvoll gewesen sich in dem vorgegeben Rahmen Familie also Mann und Kinder zu verwirklichen ?

Ich bin mir sicher das wäre es , wenn sie es tatsächlich gewollt hätten . Nun gut , es ist wie es ist , aber jetzt auch noch rumjammern weil ihre Entscheidung von anderen hinterfragt wird ,das ist der Gipfel der Heuchelei .

Nein sie bekommen für ihr selbstsüchtiges egoistisches und aus meiner Sicht vollkommen überzogenes Verhalten keine absultion .

Was nicht richtig ist, darf als falsch benannt werden .
Damit sollten Sie trotzdem gut leben können . Ihr Ego war ja auch groß genug ihre Familie zu verlassen und ihre Versprechen alle zu brechen . Ich als Mann hätte sie auch sofort gehen lassen , nachdem ich erkannt hätte, was ihnen wirklich wichtig ist .nicht die Kinder und nicht der Mann nicht die Familie , sondern nur sie sich selber .

Wer solche Menschen um sich hat braucht keine Feinde mehr .

Da ist es wirklich nachvollziehbar das er sie ohne Kampf hat gehen lassen .

Da ist mit einem Schlag alles zerbrochen .

Also leben sie glücklich aber bitte fragen sie nicht andere ob ihre Entscheidung richtig war . Sie haben sie gertroffen und alle anderen müssen damit leben , und ich glaube sie wissen das dies nicht der Standart ist und auch nicht sein sollte .

Sophie
Sophie
8 Monate zuvor

Meine Mutter hat das auch so gemacht, als ich ein Kind war. Habe sie nur alle paar Monate gesehen, wenn es halt in ihren Zeitplan gepasst hat. Was soll ich sagen, jetzt ist sie alt und einsam und hätte gerne mehr Kontakt, aber im Gegensatz zu meinem Vater ist sie keine Priorität für mich. Wenn es bei mir passt, treffe ich sie mal. Sonst eben nicht.

Kristin
Kristin
1 Jahr zuvor

Das die Kinder beim Vater leben ist total in Ordnung aber so wenig kontakt zu seinen eignen Kindern zu haben geht gar nicht!!
Werde sowas auch nie verstehen wie man das seinen Kindern antuen kann.
Null Verständnis für diesen Egotrip..

SteLa
SteLa
1 Jahr zuvor

Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, ich bin selber ein ‚im Stich gelassenes‘ Kind.
Es war manchmal sehr hart und traurig.
Ich hatte immer das Gefühl, dass mich diese Erfahrung, wie ich aufgewachsen bin stark und selbstbewusst gemacht hat.
Bis ich selber Mutter geworden bin und sich mir eine völlig neue Gefühlswelt eröffnete.
Stärke und Selbstbewusstsein waren nun weg. Sorgen, Ängste und Panik kamen von jetzt auf gleich.
Wie sich mit vielen Gesprächen einer Therapeutin herausstellte , ist mein inneres Kind so verletzt durch meine Kindheit und das Fehlen meiner Mutter dass ich unterbewusst die Angst aufgebaut habe selber als Mutter zu versagen. Für mein Kind nicht da sein zu können. Für mich eine schreckliche Situation. An der ich nun arbeiten muss. Da kann also ganz schön was dran hängen…

Stefanie Schmidt
Stefanie Schmidt
1 Jahr zuvor

Natürlich dürfen Mütter gehen. Denn Frauen und Mütter sind immer belastet, jedoch in allem und jeder Sache die beste. Alles negative stammt nur von Vätern. Frauen sind heilige Wesen. Und jeder Artikel der von einer weiblichen Journalistin geschrieben wurde sollte ohne jegliche relation immer als Fakt angesehen werden. Ich kann euch nicht mehr hören und lesen. Und im Kindergarten sehe ich jeden Tag die Mütter wie total kaputt vom Shopping und Kaffeetrinken kommen und herzhaft über ihre Männer abziehen. Ganz großes Kino meine Damen.

Martina
Martina
1 Jahr zuvor

Finde es erlich gesagt einfach egoistisch. Auch wenn es ein Mann wäre.

Steph
Steph
1 Jahr zuvor

Also, in meinem Umfeld hören auch Männer diese Sätze und werden verurteilt. Ja, das kann ich aus Erfahrung sagen, denn wir haben im Freundeskreis gleich zwei Fälle…
Am Ende ist das Geschlecht des Elternteils doch auch völlig egal. Das, was ich hier raus lese: ein Elternteil hat sich sein Leben doch anders ausgemalt und da waren die Kinder nicht mehr dabei. So einfach. Und hier noch eine viel einfachere Bezeichnung dafür: egoistische Selbstverwirklichung.
Dazu will dieser Elternteil noch in der Nähe der Familie wohnen, sieht die Kinder aber maximal aller zwei Wochen. Und ist nun der Meinung, dass die Kinder verziehen haben.
Anmerkung von mir, die mit 3 Jahren so von ihrem Vater verlassen wurde: nein, deine Kinder haben dir nicht verziehen, auch wenn sie dir das sagen. Denn sie wollen, dass du sie liebst und dafür würden sie dir alles sagen. Oder sie haben es noch nicht realisiert, aber das werden sie definitiv später. Denn was immer bleibt, das ist die Leere. Das Verlassenwerden. Das Gefühl der fehlenden Liebe. Das kommt nicht mehr zurück und das kann auch der andere Elternteil nicht ausgleichen.
Du redest dir deine Entscheidung und deren Folgen meiner Meinung nach leider schön. Es liegt nicht an deinem Geschlecht bzw deiner Rollenbezeichnung „Mutter“, dass du dafür verurteilt wirst. Das liegt an der Entscheidung selbst.
Ja, du darfst gehen, wenn du nicht mehr kannst oder du dir ein anderes Leben wünschst. Aber du hast immernoch eine Verantwortung zu tragen und bei der Trennung nicht an den Verbleib deiner Kinder zu denken oder das zu verdrängen und sie dann auch noch so selten zu „beglücken“…das ist Verantwortungslosigkeit. An diesem Punkt hast du leider versagt.

Kvonm
Kvonm
1 Jahr zuvor

Die Frau ist gegangen -so what?

Aber 4 Tage im Monat oder weniger die Kinder zu sehen und dann so einfach zu schreiben, denen geht’s doch gut, finde ich etwas unempathisch.

Ich bin so aufgewachsen, und ja, mir ging es gut, aber da ist ein Loch in meiner Seele, das nur mein Vater hätte füllen können, wenn er gewollt hätte.

Wie schwer und anstrengend Vater-und Muttersein tatsächlich ist, erfährt man leider erst nach der Geburt.

Ich wünsche mir für die Autorin, dass sie mehr! Platz für ihre Kinder einräumt. Bald sind diese nämlich erwachsen und der Zug ist dann abgefahren.

Maria
Maria
1 Jahr zuvor

Wir waren alle einmal klein, wie hätten wir uns gefühlt, wenn Mama oder Papa irgendwann einmal sagt – ich hab euch ja lieb, aber wohnen möchte ich nicht mit euch. Was für ein tiefes Trauma für die Kinder. Ich habe auch einen 7-jährigen Sohn. Und er ist weiß Gott mit seiner ADHS anstrengender als manche Drillinge, das bestätigen mir andere Eltern, Erzieher, Freunde. Ich rocke trotz 30-Stunden-Woche, Haushalt und wenig Zeit für mich fast alles selbst, unser Sohn ist wahnsinnig energieraubend, der Vater gibt sein Bestes, wo er kann zu unterstützen. Aber als es damals nicht gut zwischen seinem Vater und mir lief, wäre mir im Traum nicht eingefallen unseren wertvollen Sohn zurückzulassen. Und er war nie einfach. Und auch sein Vater hätte um ihn gekämpft.

Susanne
Susanne
1 Jahr zuvor

Diese Mama ist schon mutig……boah. Wie haben eine Tochter, sie ist jetzt 36. Als sie 9 Jahre alt war, hatte ich so eine Phase…..ich bin auch nie so die Supermutter gewesen…. Nun, ich hab mit meinem Chef geredet, wir sind auch privat befreundet. Er war der Meinung, daß die Kinder ein Recht auf Mutter und Vater haben. Solange wir uns die Sachen um die Köpfe schlagen, sollte ich mir das nicht mal überlegen. Nun. Ich bin geblieben, zum Glück. Wir sind viele Jahre zusammen gewesen, am Ende waren wir dicke Freunde. Und dann? Dann starb mein Mann: er bekam die Diagnose (Leukämie) und drei Wochen später war er tot, er war 56 Jahre alt, ich 52. Wenn man älter wird, sieht man die Dinge noch ein bisschen differenzierter. Ich wünsch der Mama, aber auch dem Papa, aber ganz besonders den.zwei Kindern, daß dieses Experiment gut ausgeht… 🍀

Stephanie
Stephanie
1 Jahr zuvor

Ich hab das selbst über Monate selbst durch gemacht, nur wir kamen an meinem Punkt wo mein ex und ich gemeinsam beschlossen ganz getrennte Wege zu gehen! Unser Sohn lebte über ein Jahr erst bei mir aber mir ist nach einer Zeit aufgefallen das mein Sohn mehr Bezug zu seinem Vater hat, dazu kam das ich noch schwer krank geworden bin! Drum haben wir uns zusammen gesetzt geredet und zu der Entscheidung gekommen, dass er ganz zu seinem Vater geht und ich ihn weiter hin regelmäßig besser wann er möchte zu mir kommt! Diese Entscheidung war 2016 und es läuft heute noch sehr sehr gut! Mein ex und ich haben sogar eine Freundschaft aufgebaut!

It's me
It's me
1 Jahr zuvor

Wenn ich so etwas höre,wrrde ich do wütend!
Wie kann diese „echte Mama“ sich auch noch damit profilieren,sich über das Schicksal der gesamten Familie hunwegzustellen!
Alle Wege änderten sich,nur weil diese Dame meint,dass sie keiner Veranzwortung mehr gewachsen sein will und auch niemals war!
Gut,dass ihr Ex – Mann mehr Verstand erwies!
Wenn man Kinder hat,ist es absoluter Verrat,wenn man plötzlich meint,dass sie stören! Total verachtenswert! Mit Liebe und Verantwortung hat das wenig zu tun,aber mit rücksichtslosem Egoismus….Ich hoffe,sie werden eines Tages sehen,was Sie anrichteten,in Ihrer Verantwortungslosigkeit!
Kinder kann man nicht einfach so,wie eine Tapete wechseln!
Sie haben Sie im Stich gelassen und glauben Sie,das müssen Sie nicht bezahlen,aber Ihre Kinder!
Sie machen es sich einfach auf Kosten anderer und verlangen obendrein noch Likes aus dem It,merken dabei gar nicht,wie geschwächt Ihr Selbstwert nun dadurch geworden ist,dass Sie Bestätigung brauchen,dass Sie es richtig machten!
Vielleicht hätten Sie sich das besser vorher überlegen sollen!
Wie kann man nur so egoistisch sein???!!!
Ich hätte kein Interesse an so einer „Mutter“ !

Sandra
Sandra
1 Jahr zuvor

Auch ich habe meine Kinder vor 5 Jahren beim Vater gelassen und vorher hatte ich Mütter,die dies tun, verurteilt! Als ich selbst in der Situation war,war ich,im Nachhinein betrachtet,einfach nur egoistisch. Aber meinen Sohn wollte ich nicht aus seiner Umgebung reisen und sein Vater hätte das auch niemals zugelassen. Zudem hatte mein Sohn klar geäußert dass er nicht mit mir kommen will,zu einem neuen Mann! Meine Tochter,damals 17,wusste nicht was sie tun sollte,sie wollte bei mir bleiben,aber auch nicht ihre Freunde und den Bruder aufgeben.
Ich war immer für die Familie da,aber eben eigentlich allein,da mein Ex Mann viel gearbeitet hat und nicht wirklich großes Interesse an den Kindern hatte. Es lief eben all die Jahre so und ich konnte das nicht mehr ertragen!
Es hat mir gut getan wieder Liebe und Zuwendung zu erfahren,etwas zu erleben und nur als Frau und nicht als Mutter gesehen zu werden,aber ohne meine konnte ich nicht leben und sie nicht ohne mich. Sie wollten beide halbes Jahr später zu mir und ich bereue bis heute meine Entscheidung! Ja,ich hab sie im Stich gelassen und das tut weh! Aber wir haben jetzt eine wunderschöne Zeit und allen geht es wieder gut!

Momof4
Momof4
1 Jahr zuvor

Ich bin mama von 4 kindern und habe mich vor über einem jahr getrennt aus demselben grund wie die blog schreiberin. Wir handhaben es aber ganz anders. Sind mitlerweile geschieden und haben neue partner. Das nest unserer kinder haben wir aber erhalten. Wir wohnen alle noch zusammen. Nie könnte ich meine kinder verlassen und nie könnte ich meinen kindern ihren vater nehmen. Fände das nicht fair den kindern gegenüber. Zudem würde ich ihnen damit ihre sicherheit nehmen. Ihr fundament.

Sanne
Sanne
1 Jahr zuvor

Hallo, schön das ihr euch alle „verwirklicht“! Ich bin eine Oma die ein solch verlassenes Kind gross zieht. Die Mama meines Enkels ist ohne sich zu verabschieden gegangen, sie ließ ihn einfach beim Papa zurück.
Ich könnte hier noch vieles mehr dazu schreiben, aber es geht mir im Grunde darum, dass ihr Euch mal Gedanken macht, was ihr euren Kindern antut! Mein Enkel war 2 Jahren alt, als seine Mama ihr Glück in den Laken eines anderen Bettes gefunden hat. Und glaubt mir, er hat die Welt nicht mehr verstanden. Nicht umsonst wächst ein Kind im Leib seiner Mama heran und es entwickelt sich eine tiefe und innige Verbindung, die ein Papa in dieser Weise nicht ersetzen kann. Ihr „Mamas“ überlegt Euch doch bitte bevor ihr Kinder in die Welt setzt, ob ihr überhaupt reif dafür seid und lasst es nicht in irgendwelchen Selbstverwirklichungs Phasen an Euren Kindern aus.
Sollten hier jede menge tipp Fehler sein, liegt es daran, dass ein kleiner 3 jahriger Mann hier steht und jetzt Bauklötzchen spielen möchte.

Alexa
Alexa
1 Jahr zuvor

Hallo ihr Lieben. Ich habe das gleiche erlebt und damals vor 13 Jahren meinen 6 jährigen Sohn bei seinem Vater gelassen nach der Trennung. Mein Sohn ist jetzt 18,und er sagte mir was ich schon damals wusste. Er hat mir verziehen, er liebt mich, aber das Trauma wird für immer in seinem Herzen und seiner Seele bleiben. Er hatte eine glückliche Kindheit mit 2 Familien, aber er fühlte sich trotzdem von mir im Stich gelassen, daß sagen Kinder nur nicht, weil sie uns nicht verletzen wollen. Deswegen redet man sich ein das alles ok ist. Meine Entscheidung habe ich auf die gleiche Art und Weise versucht zu rechtfertigen , aber im Nachhinein betrachtet war ich auf einem Egotrip, diese Entscheidung egoistisch, ich bereue es mitlerweile. Ich hoffe sehr, du bist noch glücklich mit deiner Entscheidung und bleibst es auch. ♥️ LG Alexa

Doro
Doro
1 Jahr zuvor

Nach der Geburt unseres ersten Kindes möchte ich zeitnah wieder stundenweise sein arbeiten. Stunden in denen mein Mann das Kind betreuen wird.

Ständig werde ich vorwurfsvoll gefragt, ob ich denn gar keine Zeit mit dem Baby verbringen möchte. Doch möchte ich! Aber einmal die Woche möchte ich auch Zeit ohne mein Kind verbringen.

Mein Mann arbeitet vollzeit und den hat noch niemand vorwurfsvoll gefragt, ob er denn arbeiten geht, weil er keine Zeit mit seinem Baby verbringen möchte!

Und welcher Mann wird schon vorwurfsvoll gefragt, warum seine Kinder nach der Trennung nicht bei ihm leben?!?

Niemand hätte in der gleichen Situation dem Vater einen Vorwurf gemacht. Warum also der Mutter?

Von der Gleichberechtigung beider Elternteile sind wir leider noch weit entfernt …

Lisa
Lisa
1 Jahr zuvor

Ich finde es sehr mutig, so ehrlich zu sein. Positiv finde ich, dass es für alle zu passen scheint. Beruflich habe ich mit Kindern zu tun, deren Mütter, vereinzelt auch Väter alleinerziehend sind und die im Heim leben, weil sich die Eltern sich nicht kümmern können bzw. wollen.Das ist traurig.
Ich denke, wichtiger als die ständige Nähe ist die ehrliche Liebe und die kann auf Distanz manchmal besser gegeben werden. Ich würde zwischen Männern und Frauen keine Unterschiede machen. Es ist an der Zeit, die Tradition der Geschlechterrollen zu hinterfragen. Auch Mütter haben das Recht zu gehen, wenn sie das Kind beim Vater gut versorgt wissen.

Elen
Elen
1 Jahr zuvor

So wie hier beschrieben, sollen weder Mütter noch Väter gehen. Wenn man sich keine Gedanken darüber macht, wie das Leben nach der Trennung MIT und FÜR die Kinder ausschauen soll und die Kinder dann nur jedes zweite Wochenende sehen will, dann hat man als Elternteil versagt. Egal, ob weiblich oder männlich. Mein Vater ist auch gegangen und hat mich jeden Tag gesehen. Trotz Vollzeitjob und einer neuen Familie. Ich kann bei dieser Geschichte nur die Kinder und den Ehemann bemitleiden. Und ja, ich verurteile diese Mutter. Genauso wie ich einen Vater, der so etwas schreibt, verurteilen würde.