Diese 5 kleinen Veränderungen können deinem Kind das Einschlafen erleichtern

Ein Tag mit einem Kleinkind ist wunderschön, aufregend, lustig, abwechslungsreich – und oft auch megaanstrengend. So anstrengend, dass Mama sich am Ende des Tages freut, wenn ihre Maus im Bett liegt und sie etwas Zeit für sich hat (oder für den Haushalt, stöhn…).

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Dann weißt du auch, dass es mit dem Einschlafen natürlich längst nicht immer so reibungslos klappt, wie wir Mamas es uns erträumen. Viele Kinder haben echte Probleme, abends zur Ruhe zu kommen und rödeln ewig im Bett herum, bis ihnen dann irgendwann endlich die Augen zufallen.

Zum Glück gibt es ein paar kleine Dinge, die Großes bewirken können – erprobt von unzähligen Mamas. Denn ein paar kleine Änderungen im Tagesablauf können manchmal das Zubettbringen sehr viel entspannter gestalten.

Probiere doch mal aus, ob etwas (oder alles) davon bei euch gut funktioniert:

1. Verhindere möglichst Nachmittags-Nickerchen 

Selbstverständlich legen wir unser Kind am späten Nachmittag nicht zu einem „echten“ Schläfchen von zwei Stunden hin, so clever sind wir selbst. Aber: Bei vielen Kindern reicht tatsächlich schon ein nachmittäglicher Powernap von zehn Minuten, um das Einschlafen am Abend um Stunden nach hinten zu verschieben. Besonders „gefährlich“ ist hierbei erfahrungsgemäß eine kurze Autofahrt zur brenzligen Zeit, wenn das Kind schon allmählich müde wird. Hier heißt es, auch wenn es ein bisschen fies erscheint: Versuche, dein Kind wachzuhalten. Animiere es zum Singen, frage es nach einen Erlebnissen in der Kita aus oder oder oder…

2. Finde den richtigen Zeitpunkt zum Zubettbringen und halte ihn auch ein

Manchmal ist es abends einfach zu schön, noch ein wenig zusammen auf dem Sofa zu kuscheln. Im Sommer ist man einfach mal länger draußen unterwegs… und schon endet der Tag für deinen Schatz viel später als üblich. Ach, dann ist er wenigstens richtig müde…. Bei vielen Kindern klappt genau das nicht! Auch Schlafmangel und übergroße Müdigkeit können zu einer Einschlafstörung führen.

Lege einen Zeitpunkt fest, an dem dein Kind ins Bettchen schlüpft – und halte dich daran. Eine kleine Faustregel als Hilfe: Die Nachtruhe eines Kleinkinds sollte etwa zwischen 11 und 12 Stunden liegen. Es kommt also darauf an, wann ihr aufstehen müsst. Rechne einfach aus, wann dein Schatz dann etwa im Bett liegen sollte.

3. Lass dein Kind rechtzeitig zur Ruhe kommen

Handy, Fernsehen, Tablet, laute Musik, blinkendes, quäkendes Spielzeug… Unsere Kinder lieben all diese Dinge – allerdings sind sie eine echte Reizüberflutung. Spätestens (!) eine Stunde vorm Zubettgehen sollten die Krach- und Lichtmacher Feierabend haben. Es sollte langsam Ruhe einkehren. Wenn wir dazu das Licht dimmen und gemütlich etwas lesen, wird unser Kind automatisch entspannter und sein Organismus stellt sich schon mal langsam auf das Zubettgehen ein.

4. Führt zusammen ein kuscheliges Ritual ein

Kinder sind echte Spießer, was Veränderungen angeht. Sie lieben Rituale, die verlässlich sind, immer wiederkehren und deshalb ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit vermitteln.

Macht die letzte Stunde des Tages zu eurem Ritual: Abendessen, Zähneputzen, etwas vorlesen, ein Gute-Nacht-Lied, über den Tag sprechen… alles, was ruhig ist und euch gefällt, ist erlaubt. Wichtig: Wenn euer Abendprogramm einmal steht – bleib dabei! Denn es signalisiert deinem Kind, dass jetzt „Bettizeit“ ist.

5. Lass euer Ritual zur festen Routine werden

Lass dich bei eurem Ritual bitte nicht auf allzu viele Diskussionen und Kompromisse ein, denn diese werden schnell zur Gewohnheit. Und so macht du dir wieder das Leben unnötig schwer.

Natürlich gibt es immer mal Situationen, in denen man von seiner Abendroutine abweichen „muss“. Sei es im Urlaub, an dem das Hotelabendessen erst startet, wenn dein Schatz normalerweise ins Bett geht. Oder bei einer Geburtstagsparty mit Dinner für die Großen, während dein Kind nebenan im Gastgeberbett schläft… Natürlich kann man hier mal fünf gerade sein lassen und diese besonderen Abende besten Gewissens genießen. Aaaber: Es sollte eine Ausnahme bleiben.

Denn jedes Mal, bei dem dein Schatz in einem fremden Bett schläft, später ins Bett kommt – kurz: euer Ritual verändert wird, nimmt dies deinem Kind seine verlässliche Struktur, die ihm beim Einschlafen hilft.

Wir wünschen euch einen kuscheligen, ruhigen Abend!

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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