Corona in der Schwangerschaft: Baby nicht in Gefahr!

Bedroht das Coronavirus das Leben meines ungeborenen Kindes? Auf diese Frage können Wissenschaftler nun eine Antwort geben.

Viele Eltern sorgen sich natürlich in erster Linie um das Wohl ihrer Kinder. Das ist auch in der Corona-Krise nicht anders. Denn nicht nur die Maßnahmen verändern das Leben der Kleinen drastisch, auch das Virus selbst wird erst nach und nach erforscht. Glücklicherweise gibt es auch immer wieder Meldungen, die Mut machen!

Corona-Infektion erhöht nicht die Gefahr für einen Tod des Babys

So wie die News, die jüngst im Fachmagazin „Ultrasound in Obstetrics and Gynecology“ veröffentlicht wurde: Demnach erhöht die Coronainfektion einer schwangeren Frau NICHT die Gefahr für einen Tod des Babys im Mutterleib oder nach der Geburt. Zwar hatten schon vorher Untersuchungen ergeben, dass ein solcher Zusammenhang (glücklicherweise) ausgeschlossen werden kann, aber die Ergebnisse der Studie des Imperial College London belegen es nun schwarz auf weiß, wie unter anderem onvista berichtet.

Für die Studie wurden nämlich Daten von 4.000 schwangeren Frauen aus Großbritannien und den USA ausgewertet. Aber auch wenn sich kein Zusammenhang zwischen Sterblichkeit des Babys und einer Corona-Infektion feststellen ließ, fiel den Wissenschaftler dafür etwas anderes ins Auge: In der Testgruppe wurden überdurchschnittlich viele Frühgeburten registriert. Demnach brachten 12 Prozent der Frauen in Großbritannien ihr Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 7,5 Prozent. Ähnlich sah es in den USA aus.

Zahl der spontanen Frühgeburten in der Testgruppe niedriger

Teilweise könne sich der Anstieg damit erklären lassen, dass sich Ärzte aus Sorge um die Gesundheit von Mutter und Baby verstärkt für einen vorzeitigen Kaiserschnitt entschieden, erklären die Wissenschaftler. Für diese Theorie spricht, dass die Zahl der spontanen Frühgeburten niedriger gewesen sei als erwartet.

Insgesamt sind die Ergebnisse der Studie als beruhigend, oder? Eine Sorge weniger, die Eltern in der Corona-Pandemie belastet. Bist du gerade schwanger oder hast in der Corona-Pandemie dein Kind bekommen? Schreibe uns gerne von deinen Erfahrungen!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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Karin Spielberg
Karin Spielberg
3 Jahre zuvor

Ich habe Anfang September mein erstes Kind bekommen. Ich bin Lehrerin und war in der 12. Woche, als die Schulen das erste Mal geschlossen wurden. Ich konnte im Sommer zum Glück einen Kurs für Schwangeren Yoga besuchen, ansonsten ist Schwangerschaft und Elternzeit in dieser Zeit oft ziemlich einsam…