Kitafrei wegen Corona: Liebe Erzieher, ihr seid die Besten – sogar aus der Ferne!

Seitdem meine Tochter in die Krippe gekommen ist, hatten wir immer mit tollen Erzieherinnen und Erziehern zu tun. Sie haben meinen größten Respekt und ich bewundere ihre Geduld, ihre Kreativität, ihr Herz, ach, und überhaupt.

Nun haben wir uns „dank“ Corona seit ein paar Wochen nicht gesehen. Und so wunderbar es auch ist, dass wir als Familie jetzt mal richtig viel Zeit miteinander haben – unsere Tochter vermisst die Kita, die anderen Kinder. Und ihre Erzieherinnen. Ja, wir drei hier zu Hause machen morgens einen Morgenkreis, wir schneiden aus, kleben zusammen, malen, singen, tanzen. Aber irgendwie befürchte ich, dass unsere elterliche Kreativität gegen die der Erzieherinnen etwas abschmiert 😉  Wie oft unsere Kleine von ihnen erzählt, diverse Anekdoten, Sprüche und von den tollen Spielideen, die Solveig immer hat und wie super Basteln mit Birgit ist!

Aber der größte Herzschmerz unserer Tochter wird gelindert, und zwar von den Erzieherinnen selbst!

Die zwar vor Ort in der Notbetreuung einiger weniger Kinder sind – aber in Gedanken auch bei allen anderen.

Und so gibt es eine nigelnagelneue WhatsApp-Gruppe, in der eine Erzieherin sich (über die Eltern, natürlich) bei den Kindern erkundigt, was sie denn zu Hause so machen. Und um ein Foto davon bittet, das sie in den Ordner der Kinder, in dem der Kita-Alltag festgehalten wird, einkleben will.

Sie schickt Ausmalbilder zum Ausdrucken, Basteltipps, Bewegungsideen, Liedtexte und -noten, damit man auch zu Hause die beliebtesten Kita-Gassenhauer singen kann.

Heute morgen hat sie ein Video geschickt, auf dem sie einen Rundgang durch die Kita-Räumlichkeiten macht: „Schaut mal, eure Basteleien und Fotos hängen hier noch, eure Garderobenplätze warten schon auf euch!“

Und gestern stiegen mir tatsächlich die Tränen in die Augen.

Es kam ein Foto, auf dem man den aktuellen Fensterschmuck der Kita sehen kann: „Wir denken an euch!“, in großen bunten Buchstaben geklebt. 

Und viele Mamas haben mir aus ihren Kitas ähnliches erzählt.

Ich finde das so unglaublich schön! Und nicht selbstverständlich.

Selbst in der aktuellen Situation, in der jeder Mensch andere Sorgen hat und die Erzieher aktuell für den Großteil unserer Kinder gar nicht verantwortlich sind – denken sie an ihre Schützlinge und haben so tolle Ideen, um sie auch in der Ferne bei Laune zu halten und zu fördern.

Und dafür, liebe Erzieher, möchte ich euch einmal ganz herzlich danken! Ihr zeigt mal wieder, dass man für diesen Job geboren sein muss und dass unsere Kinder für euch viel mehr sind als eine „vorübergehende Aufgabe“. Was für ein wundervolles Gefühl als Mama.

Wir denken auch an euch, jeden Tag! Und freuen uns schon, wenn wir morgens wieder in die Kita kommen können.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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Kita-Schließung: Was bedeutet sie für Erzieher und Kitas? - Echte Mamas
3 Jahre zuvor

[…] viele Erzieher und auch die Kitas selbst sich während der Schließungszeit um die Kleinen kümmern, ist wirklich unglaublich toll. […]