Mutter bekommt Baby im pazifischen Ozean: „Ich wollte eine freie Geburt”

Diese Mama schlägt im Netz gerade hohe Wellen: Die deutsche Auswanderin Josy Peukert hat ihr Baby in den Wellen des Pazifiks bekommen – ohne die Hilfe von Ärzten, Medikamenten oder medizinischem Personal.

Die Geburt am Strand von Majagual in Nicaragua wurde vom Partner und Vater des Kindes, Benni Cornelius, gefilmt. Das Paar veröffentlichte das Video anschließend bei Instagram, wo es bereits unzählige Menschen erreicht hat.

https://www.youtube.com/watch?v=gRcRAO9fKRY

Die 37-Jährige erklärte gegenüber Jam Press, dass sie sich inspiriert gefühlt habe, eine „freie Geburt” im pazifischen Ozean zu erleben, weil sie zeigen wollte, wie stark der weibliche Körper ist und welche Kraft in ihm schlummere. „Wochenlang habe ich die Gezeiten überwacht, und als der richtige Zeitpunkt für meine Geburt gekommen war, wusste ich, dass der Strand für uns sicher sein würde.

Es ist nicht das erste Kind für Josy, die ersten Geburten waren der Grund für die Entbindung im pazifischen Ozean: „Meine erste Geburt war traumatisch in einer Klinik und meine zweite Geburt war eine Hausgeburt, aber bei der dritten war sogar eine Hebamme bei mir zu Hause zu viel“, erklärt die Mama.

Name des Babys soll an seine außergewöhnliche Geburt erinnern

Als am 27. Februar die Wehen losgingen, fuhren Josy und ihr  Partner Benni bewaffnet mit Handtüchern, Mull, einer Schüssel und mit einem „Sieb zum Auffangen der Plazenta“ zum Strand. Josy erlebte die Geburt als wunderschön: „Die Wellen hatten den gleichen Rhythmus wie die Wehen, dieser sanfte Fluss hat mir richtig gut getan.

Deswegen stand für die Eltern auch schnell fest, dass der Name ihres Kindes an dieses ungewöhnliche Erlebnis erinnern soll: Sie entschieden sich unter anderem für den Namen Ocean – sein vollständiger Name lautet Bodhi Amor Ocean Cornelius.

Der kleine Junge ist gesund und munter

In den Kommentaren finden sich unterschiedliche Reaktionen. Während die einen die Geburt im Pazifik als „bestärkend” und „heilsam” betiteln und Mama Josy dafür feiern, finden andere kritische Worte: „Sind da nicht total viele Bakterien im Wasser?” Jemand schreibt: „Was für ein Schock für das arme Baby, direkt aus dem warmen Bauch in das kalte Wasser.” Doch die Eltern versichern, dass ihr Sohn völlig gesund sei: „Es geht ihm wunderbar in Mamas Armen. Er ist genauso entspannt, wie er es vorher in meinem Bauch war.

Geburten außerhalb des Krankenhauses sind umstritten. Der größte Kritikpunkt liegt auf der Hand: Die medizinische Versorgung kann im Notfall nicht so gewährleistet werden, wie in einem Krankenhaus. Zu Geburten in freien Gewässern gibt es bisher sehr wenige Daten, deswegen raten Wissenschaftler*innen davon ab.

Was denkst du über die ungewöhnliche Geburt? Schreibe uns deine Meinung gerne in die Kommentare!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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