12-jährige Luise erstochen: Verfahren gegen Täterinnen eingestellt

Der gewaltsame Tod der 12-jährigen Luise aus Freudenberg hat uns alle sehr bewegt und betroffen gemacht. Monate nach der erschütternden Tat wird das Verfahren gegen die geständigen Täterinnen eingestellt.

Eine 12- und eine 13-Jährige haben gestanden, Luise erstochen zu haben.

Im März hatte die Polizei Luises Leichnam in einem Waldstück entdeckt, nachdem sie bei einer Klassenkameradin war. Wenig später stellte sich heraus, dass sie von zwei gleichaltrigen Mädchen aus ihrer Klasse umgebracht wurde. Eine 12- und eine 13-Jährige haben Luise in einem Waldstück erstochen.

Insgesamt 30 Messerstiche fanden die Rechtsmediziner in Luises Körper. Nach der furchtbaren Tat stießen die Täterinnen ihr schwer verletztes Opfer eine Böschung herunter und ließen sie dort verbluten. Es gibt außerdem Hinweise, dass die Tat geplant war. Die jüngere der beiden Täterinnen soll im Internet nach Informationen zum Thema Strafunmündigkeit gesucht haben.

Nun stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss

Weil die beiden noch nicht strafmündig sind, wird das Verfahren eingestellt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen laut Focus online auf Anfrage sagte. Eine Anklage oder einen Prozess wird es nicht geben.

Die beiden mutmaßlichen Täterinnen werden vom Jugendamt betreut. „Die tatverdächtigen Mädchen befinden sich nach wie vor in therapeutischen Einrichtungen“, sagt eine Sprecherin des Kreises Siegen-Wittgenstein. Die Mädchen bekämen Schulunterricht, gingen derzeit aber nicht in eine reguläre Schule.

Streitigkeiten der Schülerinnen als Motiv

Was genau die beiden Täterinnen dazu gebracht hat, ihre Klassenkameradin zu ermorden, dazu geben die Ermittler nach wie vor keine Auskunft. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll es schon vorher zu Streitereien zwischen den Mädchen gekommen sein. So schreibt der Focus, dass Luise sich anscheinend über die Figur einer der beiden Täterinnen lustig gemacht habe.

Außerdem soll es schon vor der Tat Mobbing-Attacken der Mädchen gegen Luise gegeben haben. Als die 12-Jährige sich daraufhin einem Erwachsenen anvertraute, sollen die Mädchen sie aus Rache erstochen haben.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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