10 Dinge, die Du über die Zahnpflege bei Babys wissen musst

Die ersten Zähnchen deines Babys kündigen sich an oder sind schon da? Dann solltest du dir diese 10 wichtigen Punkte rund um die Zahnpflege bei Babys durchlesen. Damit legst du bei deinem kleinen Liebling den Grundstein für gesunde, starke Zähne.

  1. Milchzähne brauchen extra viel Pflege

Es ist ein verbreiteter Mythos, dass die Milchzähne nicht so sehr gepflegt werden müssen, da sie ja ohnehin wieder ausfallen. Das ist jedoch falsch! Es ist inzwischen erwiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen Karies an Milchzähnen und Karies am nachfolgenden Zahn gibt. Weil der Zahnschmelz bei Milchzähnen noch dazu besonders weich ist, benötigen sie sogar eine Extraportion Pflege.

  1. Bloß kein Dauernuckeln

Ganz wichtig für die Zahngesundheit ist es, Babys und Kleinkindern kein süßes Fläschchen zum Dauernuckeln zu geben. Das gilt für alle zuckerhaltigen Getränke, darunter auch Milch und vor allem Säfte, egal ob unverdünnt oder als Saftschorle. Dauernuckeln ist leider noch immer einer der Hauptgründe für Karies an Milchzähnen, auch wenn diese regelmäßig geputzt werden.

  1. Im ersten Jahr einmal täglich, danach zweimal täglich

Ab dem ersten Zahn bis zum vollendeten ersten Lebensjahr solltest du die Zähnchen einmal am Tag gründlich reinigen, am besten abends vor dem Zubettgehen. Ab dem zweiten Geburtstag wird dann zweimal täglich geputzt, also morgens und abends.

  1. Sanfte Reinigung der ersten Zähnchen

Für die ersten Schneidezähnchen braucht es noch keine richtige Bürste. Hier reicht auch ein Wattestäbchen oder ein Mullläppchen. Wer dennoch eine Bürste verwenden möchte, sollte auf weiche Borsten und einen kleinen Bürstenkopf achten.

  1. Die erste richtige Zahnbürste

Spätestens beim Durchbruch des ersten Backenzahns sollte ausschließlich mit einer weichen Kinderzahnbürste geputzt werden.

  1. Fluorid

Bei Babys und Kleinkindern, die zur Stärkung des Zahnschmelzes Fluorid als Tablette oder Tropfen bekommen, sollte mit einer fluoridfreien Kinderzahnpasta geputzt werden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte empfiehlt diese Kombination sogar bis zum 4. Lebensjahr, denn erst dann haben die meisten Kinder gelernt, die Zahnpasta richtig auszuspucken.

  1. Zahnpasta ist keine Süßigkeit

Zahnpasta für Babys und Kleinkinder sollte möglichst geschmacksneutral sein, damit sie nicht als Süßigkeit wahrgenommen wird.

  1. Eine Erbse genügt

Ein erbsengroßer Klecks Zahnpasta reicht vollkommen aus. Größere Mengen können bei der Verwendung von fluoridhaltiger Zahncreme auf Dauer sogar schädlich sein.

  1. Selber putzen will gelernt sein

Wer sein Kind aufs Selberputzen vorbereiten möchte, kann ihm für den Anfang eine sogenannte Lernzahnbürste mit Gummiborsten geben, auf der ruhig auch mal herumgebissen werden kann.

  1. Nachputzen – unbeliebt aber notwendig

Im ersten Lebensjahr liegt die Zahnpflege voll und ganz bei den Eltern. „Pflegt“ das Kind im zweiten Lebensjahr seine Zähne selbst, so putzen die Eltern im Anschluss gründlich nach. Das Nachputzen durch einen Erwachsenen sollte mindestens bis zum Schulalter beibehalten werden. Davor ist die Feinmotorik des Kindes meist noch nicht ausgereift genug, um die Zahnpflege selbständig zu übernehmen.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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