Für unerzogene Kinder: Restaurant lässt Eltern Strafe zahlen

Die Diskussion um Kinder in Restaurants kocht in Deutschland immer wieder hoch. Restaurantbesitzer klagen, dass die Kinder völlig außer Rand und Band seien und die anderen Gästen stören würden. Einige entschieden sich deswegen dazu, dass Kids grundsätzlich nicht mehr willkommen sind.

Ein Restaurantbetreiber in den USA fand eine andere, ebenfalls umstrittene Lösung.

Ein Reddit-Benutzer mit dem Namen „LPineapplePizzaLover” veröffentlichte ein Foto der Speisekarte des Restaurants auf Reddit und schrieb dazu: „Dieses Restaurant berechnet Ihnen zusätzliche Gebühren für schlechte Erziehung.“ Und tatsächlich wird auf der abfotografierten Karte eine Gebühr für „Erwachsene, die nicht in der Lage sind, Kinder zu erziehen“ erhoben.

This restaurant charges you extra for bad parenting
byu/LPineapplePizzaLover inmildlyinteresting

Das Restaurant liegt in den Blue Ridge Mountains in Georgia und gilt laut Food&Wine.com als beliebtes Ausflugsziel für Outdoor-Sportler, Wanderer und Angler.

Der Besitzer des Restaurants, Tim Richter, sagte gegenüber WSB-TV, dass der Elternzuschlag „vor einigen Jahren“ in den Anfangszeiten der COVID-19-Pandemie eingeführt wurde. „Wir wollen, dass Eltern Eltern sind“, sagte er und fügte hinzu, dass er bis „vor ein paar Wochen“, als eine Gruppe mit neun Kindern im Restaurant aß, nie damit gedroht habe, die Gebühr zu erheben.

Eltern sollen 50 Dollar bei Fehlverhalten ihrer Kinder zahlen

Die Gebühr, die in einigen Google-Rezensionen als Pauschalgebühr von 50 US-Dollar angegeben wurde, wurde in den letzten zwei Wochen mehrmals gemeldet. „Der respektloseste Besitzer machte vor dem gesamten Restaurant eine riesige Szene, weil unsere Kinder ‚durch das Restaurant rannten‘“, heißt es in einer aktuellen Google-Rezension. „[Die Kinder] waren unten am Fluss. Uns wurde gesagt, wir müssten „zu Burger King und Walmart gehen“ und wir seien schlechte Eltern. Für „böse Kinder“ erheben sie einen Zuschlag von 50 US-Dollar.“

Richter sagte gegenüber Atlanta News First, dass keiner seiner Kunden bisher die Gebühr von 50 US-Dollar tatsächlich zahlen musste. Also alles nur eine leere Drohung? Es ist wohl den Eltern überlassen, ob sie dort einen Tisch reservieren und dieses Risiko eingehen wollen.

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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