Ab wann zahnen Babys? Das musst du wissen 🦷

Normalerweise zahnen Babys ab dem sechsten Monat. Aber auch wenn dein Liebling ein wenig später seine ersten Zähnchen bekommt, ist das völlig normal. Mach dir also keine Sorgen, sollte dein Baby beispielsweise erst mit rund acht Monaten zahnen. Dabei kann das Durchbrechen der Milchzähne schon mal weh tun. Um dein Kind zu unterstützen, zeigen wir dir, was hilft.

Wann kommen die ersten Zähne – die Anzeichen

Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen, sind viele Mamas und Papas oft etwas unsicher – vor allem beim ersten Kind. Für Groß und Klein ist das eine aufregende, zugleich aber oft auch schmerzhafte Zeit. Denn das Zahnen tut vielen Babys weh und den Eltern blutet das Herz, ihren Liebling so leiden zu sehen. ❤️‍🩹

Oft zahnen Babys ab dem sechsten bis achten Monat. Natürlich ist das von Kind zu Kind unterschiedlich und somit nur als eine grobe Richtlinie zu verstehen. Ob sich bei deinem Schatz der erste Zahn demnächst blicken lässt, kannst du anhand verschiedener Anzeichen sowie Symptome relativ gut deuten.

Bedenke dabei, dass nicht alle Babys die gleichen Anzeichen beim Zahnen aufzeigen. Während einige Kinder bei jedem Zahn beispielsweise verstärkt sabbern, heiße und rote Wangen, geschwollenes sowie rotes Zahnfleisch oder auch weniger Appetit haben, kommen andere Babys ohne Beschwerden durch das Zahnen.

Zahnen Baby: Anzeichen und Symptome im Überblick

Folgende Symptome und Anzeichen können auf das Zahnen bei deinem Baby hindeuten:

  • Dein Baby weist einen verstärkten Speichelfluss auf, wodurch es beim Zahnen mehr als gewöhnlich sabbert und der Mund außen herum vielleicht sogar wund sein kann.
  • Die kleine Hand deines Lieblings landet immer wieder im Mund. Gleiches gilt für verschiedenste Gegenstände in greifbarer Nähe, auf denen herumgekaut wird.
  • Weitere Beschwerden beim Zahnen können rote und zugleich geschwollene Stellen am Zahnfleisch sein.
  • Ebenso können dickere, gerötete sowie heiße Wangen ein Anzeichen für den bevorstehenden Zahndurchbruch sein.
  • Wenn Babys zahnen, wird auch gerne etwas mehr gequengelt oder häufiger geschrien. Allgemein sind die Kleinen einfach gereizter als sonst. Ebenso können die Nächte in dieser Zeit deutlich unruhiger sein.
  • Teilweise können Babys beim Zahnen auch weniger Appetit haben.
  • Sucht dein Schatz vermehrt nach deiner Nähe, was sonst vielleicht eher unüblich ist, kann das ebenfalls ein Anzeichen fürs Zahnen bei deinem Baby sein.
  • Auch ein wunder, roter Baby-Po kann auf den Zahndurchbruch hinweisen.

Wichtig: Einige Babys fiebern beim Zahnen oder haben Durchfall. Aufgrund des geschwächten Immunsystems kann es sich hierbei aber auch um einen kleinen Infekt handeln. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du dies einmal beim Kinderarzt/ Kinderärztin abklären lassen.

Was hilft beim Zahnen? Worauf Echte Mamas schwören

Mama-Tipps, um Babys die Beschwerden beim Zahnen zu erleichtern, haben wir zuhauf – und vor allem diese sechs hier aus unserer Community sind wirklich Gold wert:

  1. Metalllöffel: Einfach einen Metalllöffel für einige Minuten in den Kühlschrank legen (das kühle Metall hat eine schmerzlindernde Wirkung) und anschließend damit über das Zahnfleisch deines Babys sanft reiben.
  2. Zahngel: Um die Schmerzen beim Zahndurchbruch für die Kleinen zu lindern, wurden von vielen Mamas in der Community Zahngele genannt. Solche Gele enthalten beispielsweise Kamillentinktur und schmerzstillende Wirkstoffe, die in schlimmen Phasen so manche Nächte ruhiger werden lassen. Denn das Gel wirkt lokal genau dort, wo der Zahndurchbruch Probleme bereitet. Das sanfte Osa® Pflanzen-Zahngel beinhaltet die ätherischen Öle von Kamille, Nelke, Salbei und Pfefferminze sowie Propolis-Tinktur. Das Zahngel setzt mit natürlichen Inhaltsstoffen schonend da an, wo das Zahnfleisch besonders gereizt ist. Du kannst es in der akuten Phase der Zahnung vorsichtig auftragen, damit es kühlen, beruhigen und pflegen kann. Und das ganz ohne chemische Betäubungsmittel.
  3. Beißring: Ein Klassiker, um Babys das Zahnen zu erleichtern, ist der Beißring. Ziemlich praktisch sind Modelle aus Gel, die lassen sich nämlich prima im Kühlschrank herunterkühlen und helfen so beim Abschwellen des Zahnfleischs.
  4. Silberfingerling: Zur Massage des Zahnfleischs kannst du auch die glatte Seite des Silberfingerlings benutzen.
  5. Kalter Waschlappen: Viele Babys mögen es total gerne beim Zahnen auf weichen Dingen herumzukauen. Dafür bietet sich ein nasser Waschlappen an, da dieser zusätzlich das Zahnfleisch kühlt.
  6. Kamillentee-Konzentrat zum Massieren: Auch beim Zahnen kann Kamillentee, mit dem du das Zahnfleisch in kreisförmigen Bewegungen massierst, deinem Baby wunderbar helfen. Denn Kamille beruhigt und wirkt entzündungshemmend.
  7. Gegen Reizbarkeit, Unruhe und Schlaflosigkeit kannst du die Osanit® Zahnungskügelchen* ausprobieren. Sie sind seit vielen Generationen bereits ein „Geheimtipp“ und helfen ebenfalls mit natürlichen Inhaltsstoffen. Vielleicht haben deine Eltern sie bereits bei dir verwendet? Die Anwendung der Streukügelchen hat den Vorteil, dass das empfindliche Zahnfleisch dabei nicht berührt werden muss. Sie sind auch ganz einfach zu dosieren: du kannst sie unter die Zunge oder die Backe schieben, damit sie dort zergehen können. Und gut zu wissen: Die homöopathischen Kügelchen bestehen aus Xylit und sind somit frei vom zahnschädigenden Zucker.

Dein Baby zahnt? Dann probiere doch mal diesen Schnullertrick aus: Dein Baby zahnt? Dieser geniale Schnuller-Trick hilft. Oder wie wäre es damit: Dieses Muttermilch-Eis löst gleich mehrere Probleme 😉

In welcher Reihenfolge zahnen Babys?

Bei den ersten Zähnen, die viele Babys zwischen dem sechsten und achten Monat bekommen, handelt es sich in der Regel um die beiden mittleren Schneidezähne im Unterkiefer. Danach folgen häufig die mittleren Schneidezähne im Oberkiefer. Da die 20 Milchzähne schon vor der Geburt im Kiefer angelegt sind, brechen diese bei den Kleinen nach und nach (etwa bis zum 30. Monat) durch. Die zweiten Milchbackenzähne im Ober- sowie Unterkiefer kommen zum Schluss.

Eine schöne Übersicht, in welcher Reihenfolge Babys zahnen, findest du hier:

Bei vielen Babys kommen die ersten Zähnchen zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat.

Bei vielen Babys kommen die ersten Zähnchen zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat. Foto: Echte Mamas

Wie lange zahnen Babys beim ersten Zahn?

Beginnt dein Baby mit dem Zahnen und ist etwa das Zahnfleisch gerötet, dauert es oftmals leider noch ein Weilchen bis der Zahn auch wirklich draußen ist – und das Zahnen beim Baby keine Beschwerden mehr verursacht.

Laut Expert:innen kann der gesamte Prozess des Zahndurchbruchs bei Kindern schon mal bis zu acht Tage dauern. Dennoch ist es natürlich wie immer individuell, wie lange Babys beim ersten Zahn zahnen.

In der Regel halten die Beschwerden nur so lange an, bis der Zahn durch die Schleimhaut durchgebrochen ist. Lässt sich der Zahn dann blicken, verläuft das Herauswachsen meistens ohne Schmerzen.

Was ist Zahnfieber?

Unter Zahnfieber versteht man eine leicht erhöhte Körpertemperatur (unter 38,5 °C), die bei Babys sowie Kleinkindern im Zusammenhang mit dem Zahnen auftreten kann. In den meisten Fällen ist das unbedenklich. Allerdings hat das sogenannte Zahnfieber in der Regel nichts mit dem Zahndurchbruch zu tun.

Dass Babys beim Zahnen eine erhöhte Körpertemperatur oder sogar Fieber bekommen, liegt daran, dass das Immunsystem der Kleinen in dieser Phase geschwächt und somit anfälliger für Infekte ist. Nicht selten deutet das auftretende Fieber also auf eine virale Infektion beim Baby.

Wichtig: Steigt die Körpertemperatur deines Babys über 38,5 °C, solltest du unbedingt euren Kinderarzt/ Kinderärztin aufsuchen. Egal, ob dein Schatz zahnt oder nicht.

Und so gehst du mit den ersten Zähnchen um

Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, sollte dein Baby mit dem Zähneputzen beginnen. Natürlich wird dein Schatz es noch nicht alleine können. Hier sind also Mama und Papa gefragt. Am besten bringst du deinem Liebling ohnehin so früh wie möglich bei, dass das Zähneputzen sehr wichtig ist. Denn es ist mittlerweile erwiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen Karies an Milchzähnen und Karies an den Folgezähnen gibt.

Für die Zahnpflege der Kleinen empfiehlt sich neben der richtigen Zahnbürste (anfangs reicht oft ein Wattestäbchen oder ein Mullläppchen) auch eine geeignete Zahnpasta mit Fluorid. Erhält dein Baby allerdings schon ausreichend Fluorid (zum Beispiel in Form von Fluorid-Tabletten), gibt es auch extra Baby-Zahncreme ohne Fluorid.

Noch mehr hilfreiche Tipps zur Zahnpflege bei Babys liest du HIER10 Dinge, die du über die Zahnpflege bei Babys wissen musst

Das Durchbrechen der Zähne verursacht bei den Kleinen häufig Schmerzen.

Das Durchbrechen der Zähne verursacht bei den Kleinen häufig Schmerzen. Foto: Adobe Stock

Helfen Veilchenwurzeln beim Zahnen?

Eine natürliche Hilfe beim Zahnen können durchaus auch Veilchenwurzeln sein. Bei der Kauwurzel handelt es sich um ein traditionelles Hausmittel aus dem Wurzelstock der Schwertlilie, welches tatsächlich nach Veilchen riecht.

Veilchenwurzeln beim Zahnen sind sehr beliebt, da ihnen schmerzlindernde sowie leicht betäubende Eigenschaften nachgesagt werden. Das Kauen auf der Wurzel setzt zudem ätherische Öle frei, beruhigt und wirkt kühlend, was von vielen Babys als durchaus angenehm empfunden wird.

Wie gut sind Bernsteinketten beim Zahnen?

Einen positiven Einfluss auf die Beschwerden beim Zahnen, die Babys haben können, sollen auch Bernsteinketten haben. Indem das Schmuckstück von den Kleinen um den Hals getragen wird, soll die abgegebene Bernsteinsäure über die Haut in den Blutkreislauf gelangen, was die Zahnungsschmerzen angeblich minimiert. Ob eine Bernsteinkette beim Zahnen wirklich hilft, konnte wissenschaftlich bislang allerdings noch nicht  bewiesen werden.

Beim Zahnen stillen – kann das klappen?

Bekommen Babys ihre ersten Beißerchen, kann das Stillen hin und wieder schon mal zu einer kleinen Herausforderung für Mama und Kind werden. Allerdings müssen sich Zahnen und Stillen glücklicherweise nicht gegenseitig ausschließen. Denn auch beim Zahnen kann das Stillen des Babys durchaus klappen. Gewusst wie. 😉

Damit das Stillen beim Zahnen für beide Seiten angenehm ist, kannst du es einfach mal mit einem Beißring versuchen, den du deinem Schatz vor der Stillmahlzeit zum Herumkauen anbietest. Dadurch lassen sich die Zahnungsschmerzen etwas lindern und die eigene Brust bleibt hoffentlich vorm Zubeißen verschont.

Tipp: Sobald du beim Stillen merkst, dass dein Baby jetzt am liebsten auf deiner Brust herumkauen möchte, ziehe es dichter an dich heran. Das führt im besten Fall dazu, dass dein Schatz den Mund weiter öffnen muss, was das Zubeißen verhindern kann.

Fazit – Das hilft wirklich beim Zahnen

Ob Beißring, Zahngel oder kalter Waschlappen: Um Babys das Zahnen zu erleichtern, gibt es viele Möglichkeiten. Probier einfach mal aus, was bei deinem Schatz hilft. Und eine ordentliche Kuscheleinheit mit Mama oder Papa tut den Kleinen so oder so immer gut. ❤️

Das Zahnen kann den Kleinen manchmal ganz schön zusetzen. Möchtest du dich darüber mit anderen Mamas aus unserer Community austauschen? Dann komm in unsere geschlossene Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas – Unsere Fragen und Antworten“.

*Osanit. Anwendungsgebiete: Osanit® Streukügelchen sind ein homöopathisches Arzneimittel, zuckerfrei. Die Anwendungsgebiete entsprechen den homöopathischen Arzneimittelbildern. Dazu gehören: Zahnungsbeschwerden bei Säuglingen und Kleinkindern. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 01/2019.

Carolina Baldin
Zwischen Alster und Elbe fühle ich mich in Hamburg ziemlich wohl. Hier lebe ich als alleinerziehende Mama zusammen mit meiner Tochter und unserer Hündin Ida. Da mir eine Vereinbarkeit als Einelternfamilie wichtig ist, plane ich meinen Alltag zwischen Job, Kind und Me-Time - mit allen Herausforderungen.

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Sophie
Sophie
23 Tage zuvor

Sollte da nicht noch ein Hinweis auf Werbung erfolgen? Und dann auch noch Homöopathie, ohne den geringsten Ansatz einer Auseinandersetzung, dass das kein Arzneimittel ist und keinen Nachweis der Wirksamkeit benötigt, weil es keine Wirksamkeit haben kann außer süß zu sein… Wenigstens jetzt zuckerfrei. Die natürlichen Inhaltsstoffe sind so weit verdünnt, dass nichts mehr drin ist.

Vanessa
Vanessa
1 Monat zuvor

Auch ich würde gerne wissen wie ich das zahnen von einem entwicklungssprung oder gar anderen wehwehchen unterscheiden kann. Mein kleiner Sohn seit 3 Tagen 10 Monate alt hat bereits die unteren beiden Schneidezähne. Diese verliefen problemlos. Doch seit einiger Zeit ist er sehr anhänglich und weinerlich und kaut auch vermehrt auf seinen und auch auf meinen Fingern herum und auf allem was er in den Mund bekommt.

Nadine Schuknecht
Nadine Schuknecht
1 Jahr zuvor

Wie kann ich heraus finden wann meine kleine Tochter zahnt