Mamas erzählen: Das sind die lustigsten Aktionen unserer Kids!

„Kindermund tut Wahrheit kund.“ Wie wahr dieses Sprichwort ist, erfahren alle Eltern früher oder später. Besonders lustig (oder eher peinlich) wird es, wenn das an einem öffentlichen Ort wie dem Supermarkt passiert. Oder noch schlimmer: Wenn das Kind im Kindergarten auspackt und man als Eltern dort nur noch misstrauisch beäugt wird.

Auch zuhause stellen die lieben Kids gern so einiges an, vom Schlachtfeld am Essenstisch bis hin zu haarsträubenden Putz-, Wickel- oder Backversuchen. Wie weit es kommen kann, haben uns Mamas aus unserer Community erzählt. Und wenn man selbst nicht diejenige ist, die erklären, putzen oder sonstwie Schadensbegrenzung betreiben muss, machen diese Anekdoten gleich noch ein wenig mehr Spaß. 😉

Mama Julia musste den Kindermund-Klassiker im Supermarkt über sich ergehen lassen: „Als ich mit meinem Kleinen schwanger war, hatte ich arg mit Blähungen zu kämpfen. Es kam, wie es kommen musste. Ich war mit meiner Großen (damals 1,5 Jahre alt) einkaufen und mir rutschte ein Pups raus. Ich schaute mich fix um, keiner da, keiner mitbekommen. Glück gehabt! Naja, ich habe mit folgendem nicht gerechnet: Meine Tochter hielt sich mit einer Hand die Nase zu und wedelte mit der anderen. Dann ging die Sirene an ,Puuuuh, Mama hat gepupst! Iiieeh stinkt!` Minutenlang…mega laut… in Dauerschleife… ?‍♀️
Ich schwöre: Es stank nicht. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.“

Mama Andrea erhielt tatkräftige „Unterstützung“ beim Putzen: „Meine ist, als sie so 4 Jahre alt war, auf die Toilette gegangen und als sie längere Zeit nicht zurück kam, habe ich mal nachgeschaut, ob sie Hilfe braucht. Steht sie doch allen Ernstes mit der Klobürste im Bad und schrubbt die Wandfliesen. ? Ich konnte erst mal gar nichts sagen und sie strahlt über‘s ganze Gesicht und ruft: ,Schau mal Mama, jetzt musst du nicht mehr putzen! Hab ich schon gemacht! ?`
Joooaaaaa, danke…..?“

Auch Mama Brigitta durfte den Frühjahrsputz ein wenig vorziehen: „Ich war dabei, die Küche aufzuräumen. Als es lange verdächtig ruhig war im Wohnzimmer, bin ich doch Mal gucken gegangen… Mein Großer stand mit der Kakaopulver-Packung hinter der Gardine und war von oben bis unten mit Kakaopulver bedeckt. Mit ihm die Gardinen, die Fenster, der Boden und die Couch?.“

Mama Desiree traf dieses unschöne Schicksal: „Meine Tochter hat mit ungefähr 2 Jahren (als ich duschen war) auf den Wohnzimmer-Teppich gekackert und ist mit ihrem Spieldino durch ihre Kacka durch das gesamte Wohnzimmer. Als ich das sah, fragte ich sie, was sie da gemacht hat und sie meinte nur: ,Ino Kaki macht!` (Dino hat Kacka gemacht) Ja das war super ?“

Mama Jay war auf die Schlagfertigkeit ihrer mit Trisomie 21 geborenen Tochter nicht vorbereitet – und nachher umso stolzer auf sie: „Wir waren beim Einkaufen. Ich hatte meine Große (Trisomie 21) dabei. Wurde von einem Paar mittleren Alters angesprochen. ,Wusste man das nicht schon vorher? Ja, aber muss sowas wirklich sein?` Ich fragte dann zum Scherz: ,Leya, was sagst du eigentlich dazu?` (Sie spricht noch nicht viel, nutzt momentan eher noch Gebärden.) Sie sah mich an, sah das Paar an, schenkte ihnen ihr schönstes Lächeln, hebt ihre linke Hand und zeigt Ihnen den Stinkefinger. Sie wedelte immer noch damit, als wir schon im nächsten Gang verschwunden sind. Gott, wie ich dieses Kind liebe!!!!!!!!!!!

Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie von mir eine ganz schöne Standpauke bekommen. Ich empfinde solches Verhalten nicht unterstützenswert. Aber ich war so perplex, dass sie es kannte und die Fingerfertigkeit dazu besaß. Zudem ich sie anscheinend unterschätzt habe. Immer wurde mir gesagt, dass Kinder mit Down Syndrom unglaublich feine Antennen für Menschen, Situationen und Stimmungen hätten. Aber Leya war schon immer eher von der krawalligen und robusten Sorte. Ich war freundlich zu dem Paar und tat auch sonst nichts Ungewöhnliches und dennoch hat sie gespürt, dass ich die Leute nicht mochte. Und was ich absolut nicht fasse: Sie hat sogar verstanden, dass der Stinkefinger nicht nur einfach eine Gebärde ist, sondern dazu auch noch eine böse. Wenn ich so drüber nachdenke, war das ne ziemliche Leistung :D“

Mama Cindy musste im Kindergarten ein unangenehmes Missverständnis aufklären: „Ich fand es lustig und gleichzeitig bin ich im Erdboden versunken und durfte mich rechtfertigen: Meine Kleine, zu der Zeit 18 Monate, liebt Pferde… Sie streichelt immer mit der rechten Hand und unser Kuschelpferd hieß Adriana… In der Kita sah sie aufm Schrank ein Pferd gesehen, sie streckte die rechte Hand ganz hoch zum Pferdchen und sagte dabei ,Adi! Adi!´? In dem Moment wusste ich nicht was ich der Kita sagen sollte… Die Erzieher waren recht sauer, denn sie dachten, ich wäre Rassistin… Als ich dann den Zusammenhang erklärt habe, mussten sie zum Glück lachen… Auf dem Pferdehof ist das Gleiche auch passiert, aber da wussten sie ja den Zusammenhang ?`

Mama Jasmin weiß nicht, was sie von der neuen „Frisur“ ihrer Katze halten soll: ,Meine Große (damals ca. 3 Jahre) beschäftigte sich immer sehr viel allein in ihrem Zimmer. Jetzt war es für mich nie wirklich ein Grund nachsehen zu gehen, wenn es mal länger leise war… Doch als die Katze mit komisch verklebten Haaren im Gesicht an mir vorbei lief, dachte ich mir, es wäre mal an der Zeit um nachzufragen, was die beiden denn so gemacht haben: ,Gar nichts!` (Die Antwort war ja eigentlich klar ?) ,Ich hab nur am Boden gesessen und hab die Schere auf und zu gemacht und dann ist da die Katze durchgelaufen…` …aber keine Panik: sie hat ja versucht, sie wieder anzukleben… ???‍♀️??‍♀️

Mama Isabel musste ganz stark sein: ,Mein Hund war letzte Woche Magen-Darm-krank, musste einmal schnell im Vorgarten und ist dabei leider durch seinen Durchfall??? gelaufen und hat uns das gesamte Erdgeschoss verdreckt. Wir haben sofort unseren Sohn in seinen Hochstuhl am Esstisch gesetzt und den Flur gewischt. Dabei hörte ich irgendwann, dass mein Sohn laut rumklappert, gehe in die Küche und sehe das…

Mmmhhh, Tomatensoße! Foto: privat

Ich hätte heulen und lachen können ????… Tja, selber Schuld, wenn man die Soße nicht weg stellt. ??? Und ich durfte nochmal putzen ??…“

Mama Scarlett hatte kürzlich einen besonders hohen Bedarf an Feuchttüchern: „Meine Grosse, mittlerweile 7, hat damals Mittagsschlaf gemacht. Als sie wach wurde, lag Papa noch aufm Sofa und war am Schnarchen. Sie rief nach mir. Ich antwortete: ,Ja warte, ich hol schnell eine neue Windel und Tücher.` Sie: ,Nein, Saphi selber machen!`Ich: ,Nein, ich komme gleich. Warte kurz!`

Ja, was soll ich sagen, schwupp war die Windel ab. Wir hatten eine Wohnung, die rund geschnitten ist. Als ich also ins Bad gekommen bin, ist sie durch die 2. Tür ins Wohnzimmer zu Papa gelaufen. Ich hab auf einmal nur ,Schaaaaaaaaatz!` gehört und ein Kind, das ganz laut gelacht und gesagt hat: ,Jetzt Mama Papa sauba machn hahahahahaha….`“

Mama Isabell kostete (versehentlich) eine ganz besondere kulinarische Kreation ihres Sohnes: „Ich hab ein Katastrophenkind ?. Ich hatte mir zum Mittag mit ihm Bockwurst und Brötchen geholt. (Er ist 1,6 Jahre). Zuhause angekommen, hab ich ihn ausgezogen, Hände waschen etc., hab die Teller raus geholt und ihm derweilen ein Brötchen in die Hand gegeben. Als ich fertig mit ,Tischdecken` war, kam er und das Brötchen war ,nass´ – aber noch essbar. Ich nahm das nasse, Bockwurst rein und in meinen Mund. Ihm gab ich das trockene mit Bockwurst. Wir fertig, Hände waschen und was sah ich: Im Klo lagen Brötchenkrümel. Er zeigt noch freudig drauf. Nun weiß ich, warum’s nass war? Ich traue ihm nicht mehr. ?“

Eines der Talente von Mama Danielas Sohn: Body-Stempling! „Mein Kleiner, 2,5 Jahre, hatte heute einen großen Stempel in seinem Adventskalender…. Ich stand im Bad und putzte mir die Zähne und merkte wie er mich am Hintern immer anstubste… Ich drehte mich dann um und sah den Stempel in seiner Hand… Er hat mir viele Hunde auf den Popo gestempelt….und ich dachte es wären Liebesdatscherl ?“

Jetzt seid ihr dran! Erzählt uns eure witzigsten Geschichten, hier in den Kommentaren oder in unserer Facebook-Gruppe „Wir sind echte Mamas!“!

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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