Sara Kulka: Viel Kritik für selbstbestimmtes Trockenwerden

Sara Kulka ist eine echte Power-Frau. Sie ist Model und TV-Sternchen und seit sie Mutter ist, meistert sie auch diese Aufgabe mit Herzblut.

Dabei lernt sie von ihren Kindern und begleitet sie mit viel Liebe durchs Leben. Mittlerweile ist Sara Kulka eine Verfechterin des Unerzogen-Ansatzes und lässt ihre Kinder selbstbestimmt aufwachsen. Davon berichtet sie immer wieder auf ihren Social-Media-Kanälen.

Meistens finden ihre Fans das richtig gut, aber in dieser Woche war ein Post dabei, den viele nicht mehr ganz so toll fanden.

Darin ging es um das Trockenwerden ihrer jüngeren Tochter. Sara Kulka verabschiedete sich von den Windeln: „Der Weg bis dahin war nicht immer leicht für mich aber dennoch lohnenswert, denn Annabell hat selbstbestimmt entschieden wann sie auf das Töpfchen gehen möchte.“ Angeblich hat sie auch selbstbestimmt ab einem Jahr keine Windeln mehr getragen, was, wie man sich denken kann, keine optimale Kombination ist. „Denn das hat nicht bedeutet, dass sie trocken war, sie hat natürlich ihren Flüssigkeiten freien Lauf gelassen und das überall“, so Sara Kulka.

Ein bisschen Baby-Pipi ist ja nun nicht so schlimm, bei Kacka ist das allerdings eine andere Nummer. Das kommunizierte die Einjährige wohl, aber der Ort des Verrichtens ist ein wenig ungewöhnlich. Annabell wollte nur in der Dusche ihr großes Geschäft verrichten. Das durfte sie, laut Sara Kulka, dann auch bei Freunden und Verwandten.

Und genau das ist der Stein des Anstoßes: Viele Fans finden, dass das zu weit geht. Sie können nicht verstehen, wie eine Mutter ihre Tochter ein Häufchen bei anderen Menschen in die Dusche setzen lassen kann. Sie finden diese Vorgehensweise ziemlich eklig und unhygienisch.

Außerdem finden viele, dass so eine Geschichte auf keinen Fall ins Internet gehört: „Heutzutage ist Mobbing echt ein sehr heikles Thema und seinem Kind jetzt schon die besten Voraussetzungen dafür zu bieten, finde ich absolut unvernünftig. (…) So etwas gehört einfach nicht ins Internet“, so der Tenor.

Inzwischen aber sind die kritischen Stimmen schon schwer zu finden, weil so viele Mütter Sara Kulka Beistand leisten und sie und ihre Erziehungsmethoden verteidigen.

Sara Kulka selbst ist jedoch ebenfalls nicht auf den Mund gefallen und weiß sich zu wehren: „Ich meine, wir reden hier von einem 1,5-jährigen Baby. (…) Würde ich auch kritisiert werden, wenn ich sie zwingen würde, ihr Geschäft gegen ihren Willen in eine Windel zu verrichten und mit sich rumzutragen? Was macht ihr eigentlich, wenn euer Kind doch noch versehentlich in die Hose macht, dann würdet ihr es doch auch erstmal in der Dusche o.ä. säubern?“, schreibt sie.

Auch zum Thema Mobbing hat sie Gegenargumente und vergleicht es mit dem Stillen: „Wieso sollte man dafür gemobbt werden, weil man so jung kommunizieren konnte, wann man muss? Dies ist zu intim, wo ich doch unter jedem Stillbild kritisiert werde, dass meine Kinder mal Mobbingopfer werden würden, da ich Stillbilder poste?…Ich denke so eine Argumentation bestärkt Mobber nur darin, dass die Schuld für Mobbing bei den Opfern liegen würde. Das seh ich aber anders und versuche meine Kinder zu selbstbewussten Menschen zu erziehen, die wissen, dass die, die mobben in Wahrheit diejenigen sind, die Probleme haben.“

Dazu setze sie Hashtags wie #tabuthema und #tatortdusche. Ihren Humor hat sie also über diese Sache trotz des Gegenwindes nicht verloren – eben typisch Sara Kulka.

Rebecca
Schon seit rund einer Dekade jongliere ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich, das Dasein als Schreiberling und Mama. Diese zwei Pole machen mich aus und haben eines gemeinsam: emotionale Geschichten!

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