Buggys im Test: In welchen Modellen sitzt dein Kind am besten?

Entwachsen die süßen Kleinen allmählich ihren Kinderwägen, bekommen Buggys ihren großen Auftritt. Und selbst wenn Kinder ziemlich gut laufen können – bei längeren Strecken, an müden Tagen oder wenn es mal schnell gehen muss, rettet so ein Weggefährte oftmals die Stimmung. Und zwar die von Kind und Mama.

Deswegen ist ein guter Buggy auch Gold wert! Er muss bequem zu fahren sein, einen gemütlichen Sitz und eine stabile Qualität haben, damit auch eine Fahrt über Stock und Stein ihn nicht klein kriegt. Darüber hinaus gibt viele Features, die einer Mama mehr, der anderen weniger wichtig sind: ein durchgehender Griff (lässt sich auch einhändig schieben – her mit dem Coffee to Go!), die Möglichkeit, die Blickrichtung des Sitzes zu tauschen…

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Stiftung Warentest hat sich aktuelle Buggy-Modelle jetzt einmal genau angeschaut und bewertet. Dabei wurde klar: Es gibt echte Qualitäts-Unterschiede.

Hier die fünf besten Modelle – und zwei Buggys, die im Test am schlechtesten abgeschnitten haben:

Testsieger, Platz 1:

Joie Litetrax 4

Joie Litetrax 4*

Der Litetrax gehört mit rund 180 Euro zu den preisgünstigeren Modellen und hat die Jury am meisten überzeugt. Er schnitt mit GUT (2,2) ab. Begründung: Der Buggy hat einen bequemen Sitz und ist schnell zusammen- und auch wieder aufgeklappt. Seine großen Räder bewältigen jeden Untergrund. Ein großes Sonnenverdeck schützt die Kleinen.

Platz 2:

iCoo Pace

iCoo Pace*

Dieser Buggy ist für etwa 300 Euro erhältlich und wurde mit GUT (2,3) bewertet. Er ist extrem wendig, allerdings ist er durch seine kleinen Räder in der Stadt besser aufgehoben als auf Waldwegen o.ä. Der Sitzkomfort wurde trotz eines relativ dünnen Polsters als okay bewertet – und die Rückenlehne kann für ein Schläfchen schön weit in Liegeposition heruntergelassen werden.

Plätze 3: 

Den dritten Platz teilen sich drei Modelle: Der ABC Design Mint (etwa 230 Euro), der Yoyo+ 6+ von Babyzen (um 400 Euro) und der

Chicco Ohlalà*

Chicco Ohlalà

Mit einem Preis von rund 100 Euro ist der Buggy von Chicco der günstige der drittplatzierten Modelle, die allesamt ein BEFRIEDIGEND (Note 2,6) bekommen haben. Der Buggy überzeugte durch sein leichtes Gewicht (4,5 Kilo) und seine praktische Handhabung: Auf Knopfdruck faltet er sich zusammen. Auf Asphalt rollt er prima, ungleichmäßigerer Untergrund macht ihm Probleme. Der einzige Kandidat mit Armlehnen ist in aufrechter Sitzposition nicht sehr bequem.

 

Nur zwei Buggys wurden als nicht empfehlenswert getestet:

Hauck Rapid 4

Hauck Rapid 4

Der Buggy für etwa 119 Euro überzeugte die Tester in Sachen Komfort: große Räder, eine gute Federung und eine sehr gute Bremse. Im Bezug wurden allerdings so große Mengen des (für Kinderspielzeug verbotenen) Flammschutzmitteln TCPP gefunden, dass dieses Ergebnis die Bewertung des ansonsten guten Buggys enorm verschlechterte. Insgesamt MANGELHAFT mit einer Note von 4,6.

Tipp: Hersteller Hauck hat in einer Stellungnahme angebende, dass nur Modelle mit der Chargennummer “09-10/2016”  mit TCPP belastet sind (Die Chargennummer befindet sich auf der Querstrebe der Hinterräder) . Diese waren eigentlich für den britischen Markt bestimmt, auf dem Flammschutz Vorschrift ist. Wer – wie die Stiftung Warentest – einen Buggy aus dieser Charge erwischt hat, dem tauscht Hauck kostenfrei Verdeck und Sitzbezug aus.

 

Chic 4 Baby Luca+

Chic 4 Baby Luca+

Der Buggy für rund 160 Euro hat einen Vorteil: Er lässt sich dank Schirmfaltung super zusammenklappen. Allerdings ist die Sitzfläche kaum verstärkt und hängt bei größeren Kindern etwas durch. Das größte Manko aber: In den Griffen des Wagens wurden sehr hohe Mengen bedenklicher kurzkettiger Chlorparaffine gefunden. Dieser hohe Schadstoffgehalt begründet das Ergebnis MANGELHAFT (4,7).

 

 

Vielleicht bieten diese Ergebnisse dir ja ein bisschen Überblick im dichten Buggy-Dschungel. Und wenn du deine Wahl getroffen hast, heißt es: Gute Fahrt!

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Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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