Du fühlst dich schlecht, obwohl eigentlich alles gut ist? Was hilft

Du fühlst dich schlapp, antriebslos und niedergeschlagen, obwohl du dein süßes Baby im Arm hältst und eigentlich alles gut ist? Dann hast du vielleicht den Winter Blues, eine saisonal auftretende depressive Verstimmung.

Das Phänomen wird auch „saisonal-affektive Störung“ genannt und tritt bei vielen Menschen vor allem in den lichtarmen Monaten auf. Betroffene fühlen sich bedrückt, müde und manchmal auch ängstlich, schlafen deutlich länger und haben Heißhunger auf Süßigkeiten.

Schuld daran sind die kurzen Wintertage und das wenige Tageslicht. Dieses braucht der Körper, um Glückshormone auszuschütten. Sehen wir also zu wenig Tageslicht, werden wir schläfrig und möchten uns am liebsten mit ein paar Tafeln Schokolade im Bett verkrümeln.

Für alle, die sich gerade genau so fühlen, haben wir ein paar außergewöhnliche Tipps für eine bessere Stimmung gefunden. Manche dieser Ratschläge klingen erstmal sonderbar, aber einen Versuch sind sie allemal wert.

Hier sind unsere 7 Favoriten:

1. Hol dir Frühjahrsboten ins Haus
Zimmerpflanzen sorgen für bessere Luft und sehen einfach schön aus. Beste Voraussetzungen für eine aufgehellte Stimmung. Vor allem, wenn die Pflanzen auch noch Vorboten des Frühlings sind, wie etwa kleine Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen.

2. Umgib dich mit Farben
Wie die Lichttherapie ist auch die Farbtherapie keine Neuerfindung. Der Anblick von Farben soll sich bei manchen Menschen unmittelbar positiv auswirken. Dabei soll Orange motivierend wirken, Rot soll den Kreislauf anregen, Gelb soll Gefühle der Freude wecken und Grün beruhigend wirken. Versuch es doch mal und kleide dich bewusst bunt statt wintergrau, dekoriere den Tisch in frischen Farben oder streiche sogar eine Wand neu.

3. Iss Champignons 
Champignons enthält Enzyme, welche die UV-Strahlung der Sonne in Vitamin D umwandeln. Dieses Vitamin hilft uns, unseren Glückshormonhaushalt zu regulieren. Normalerweise produziert es unser Körper selbst, aber eben nur dann, wenn wir ausreichend Sonnenlicht abkriegen. In den lichtarmen Monaten können demnach die köstlichen Pilze aushelfen. Am besten frische Champignons kaufen.

4. Trage eine „Glücksbrille“
Lichttherapie wird bei Winterdepressionen schon lange angewendet. Jetzt braucht es dazu aber nicht mehr wie bisher eine ganze Lichtkabine. Es gibt nämlich Lichttherapie-Brillen, welche das Tageslicht simulieren und es direkt auf das Auge lenken. Täglich 15 Minuten getragen sollen diese „Glücksbrillen“ dazu beitragen, die Stimmung aufzuhellen.

5. Zieh den Frühjahrsputz vor
Es klingt nach einem schlechten Witz, aber Hausarbeit soll wirklich für gute Laune sorgen. Vor allem, wenn du dabei auch noch ans Licht kommst, wie etwa beim Fensterputzen, Teppich ausklopfen oder Garage fegen. Auch die körperliche Anstrengung spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn du aber genug vom Putzen hast, tut es sicherlich auch ein langer Spaziergang oder eine Joggingrunde. Nur leider wartet am Ende der Runde dann eben keine aufgeräumte Wohnung auf dich.

6. Kuschel deine Liebsten

Andrew Cope, britischer Autor diverser Lebens- und Glücksratgeber, schreibt: „Eine durchschnittliche Umarmung dauert 2,1 Sekunden. Damit die Liebe zwischen zwei Menschen auf den anderen übergeht, muss eine Umarmung jedoch 7 Sekunden dauern.“ Also, kuschel so lang und oft es geht, mit deinem Baby, deinem Partner, deiner besten Freundin – egal.

Noch intensiver als Kuscheln sollen sich übrigens Massagen und vor allem natürlich leidenschaftlicher Sex auf die Stimmung auswirken. Es wird also mal wieder höchste Zeit für ein paar Stunden zu zweit.

7. Zeig die Zähne
Lachen ist gesund, keine Frage. Aber nicht immer ist uns zum Lachen zumute. Trotzdem soll sich selbst ein gefälschtes Lächeln positiv auf deine Stimmung auswirken können. Du täuschst deinem Körper sozusagen vor, dass du dich freust, bis er es die schließlich glaubt und mit den entsprechenden Hormonen antwortet. Das grenzt fast schon an Zauberei.

Natürlich führen diese Tipps nicht von dazu, dass du von Jetzt auf Gleich Luftsprünge machst. Aber das Glück kommt in kleinen Raten wieder in dein Leben zurück.

Wir wünschen dir dabei sprichwörtlich viel Glück!

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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