Diesen Brief müssen ALLE schwangeren Mamas lesen!

Diese Mama spricht uns aus dem Herzen! In einem offenen Brief, den sie an alle Schwangeren richtet, bringt die Bloggerin und zweifache Mutter Laura Mazza auf den Punkt, was wir schon so oft gedacht haben.

Es geht darum, dass jede Schwangere das Recht hat auf eine selbstbestimmte Geburt.

Darum, dass Angst vor der Geburt ganz normal ist, dass sich aber dennoch keine Schwangere vor der Entbindung fürchten sollte.

Und darum, dass jede Geburt eine echte Geburt ist, egal ob mit oder ohne PDA, spontan oder Kaiserschnitt, Haus- oder Klinikgeburt.

Ihre Worte solltet ihr unbedingt lesen, vor allem, wenn ihr gerade kurz vor der Geburt steht!

Liebe schwangere Mamas,

fürchtet euch nicht vor der Geburt.

Ich weiß, dass die Horrorgeschichten euch Angst machen. Ich weiß, dass wenn ihr so wart wie ich war, ihr vielleicht sogar befürchtet, sie nicht zu überleben.

„Wehen“ ist ein furchteinflößendes Wort. Dahinter steckt harte Arbeit […] Du reist an einen anderen Ort um eine Seele abzuholen und ihr Leben zu schenken. Das ist wundervolle, aber harte Arbeit.

Es ist normal, die Geburt zu fürchten, es ist normal sich um dich und dein Baby zu sorgen.

Menschen sind die einzigen Wesen, die an ihrer Fähigkeit zu gebären zweifeln.

Meine erste Geburt machte mich verletzlich. Ich hörte auf tausende Frauen, die mir sagten „aber Frauen machen das seit Jahren“ und ich dachte, ich hätte versagt, weil es für mich nicht so einfach war. Aber ich habe nicht versagt. Ich hatte nur meine Kraft vergessen. Also nahm ich sie mir zurück und kam selbst gestärkt und bereit zurück. Ich nutzte meine Kraft.

Du hast diese Kraft auch.

Wenn du mit einem 5-seitigen Geburtsplan gehen willst, weil deine Nervosität dich im Griff hat: Tu es!

Wenn du Schmerzmittel nehmen willst: Tu es!

Wenn du alles von vorn bis hinten spüren willst, weil du es aushalten kannst: Tu es!

Wenn ein Trauma dich verletzt hat und du einen Kaiserschnitt möchtest: Tu es!

Du hast jedes Recht selbst zu wählen, wie du dein Baby gebären möchtest. Es ist dein Körper, es ist dein Baby.

Und wenn es nicht nach Plan läuft, hast du nicht versagt. Du hast das getan, was das Beste war um dein Baby sicher auf die Welt zu bringen, und was das für ein selbstloses Opfer ist. Damit hast du deine Liebe zu deinem Baby gezeigt. Mach dich deshalb niemals fertig. Niemals. Fühl dich stark, dass du bereit bist, alles für dein Baby zu tun.

Es ist nichts falsch daran, einen Kaiserschnitt zu haben. Es ist nichts falsch an einer vaginalen Geburt. Ob du in einer Wanne oder in einem Krankenhaus entbindest, ob du eine spontane Geburt nach einem Kaiserschnitt hast oder Schmerzmittel nimmst.

Was dagegen falsch ist, ist wenn eine Mutter dafür unfair bewertet wird. Ignoriere die Bewertungen. Ignoriere Leute, die nur negativ über Dinge reden, über die sie nichts wissen. Sie kennen weder dich, noch deine Geschichte, noch dein Baby. Die Art und Weise, wie du entbindest, ändert nichts an deiner Liebe für dein Baby. Und sie bestimmt auch nicht, wie dein Baby dich liebt.

Du hast es verdient, gefeiert zu werden. Du hast ein Baby heranwachsen lassen, du hast einem Baby das Leben geschenkt, du hast es geboren. Ob das vaginal war oder per Kaiserschnitt, mit Schmerzmitteln oder ohne, du hast es getan. DU!

Eine Geburt ist normal, Angst ist normal – und du, unterschätze dich niemals, denn du Mama, du hast die Kraft.  

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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