Schlimme Trotzphase? 7 tolle Tipps, die anderen Mamas geholfen haben

In der einen Sekunde ist dein Schatz noch ein süßes Engelchen, in der nächsten aber mutiert er zum kleinen Teufelchen, das dich tyrannisiert?

Vor allem um das 2. Lebensjahr sind Kinder oft in einer Trotzphase. Im englischsprachigen Raum gibt es deshalb das geflügelte Wort „Terrible Twos“ – die „schrecklichen Zweijährigen“.

Da wirft sich dein Kleiner auf den Boden, schlägt um sich, haut ab oder wirft mit Spielsachen. Auch wenn du weißt, dass dein Schatz seine Grenzen austesten muss oder gerade einen schwierigen Entwicklungsschritt macht – diese Phase – denn es ist „nur“ eine Phase – ist einfach super anstrengend.

Zum Glück bist du damit nicht allein, andere Mamas teilen hier ihre Erfahrungen und Erziehungstipps:

  1. Sei konsequent

„Wenn dein Schatz ausrastet, hilft es vor allem, wenn du konsequent bleibst.  Stelle Regeln auf. Bewahre die Ruhe, denn wenn du unruhig wirst, merkt das auch dein Kind. Erkläre ihm immer wieder, dass das so nicht geht – solange, bis es ihm zu den Ohren raushängt und er es kapiert hat.“

2. Gehe mit gutem Beispiel voran

„ Kinder müssen erst lernen, Frust und Langeweile und Freude und Angst auszuhalten. Es ist wichtig für ihre Entwicklung, dass sie diese Gefühle erleben und dabei lernen, damit umzugehen. Das heisst, das wir ihnen auch die Chance dazu geben müssen und es aushalten müssen, dass sie diese Gefühle haben. Gehe mit gutem Beispiel voran – und zeige ihnen, dass man seine Wut auch zeigen kann, ohne dass man um sich schlägt.“

3. Lasse dein Kind los

„Zum Thema Abhauen: Lass dein Kind doch mal „kontrolliert“ weglaufen. Also in einer Umgebung, in der nichts passieren kann, du es im Blick hast, aber es dich nicht mehr sieht. Dann wird es bemerken, dass es plötzliche  „alleine“ ist und wie sich das anfühlt. Hat bei meinem Sohn Wunder bewirkt.“

unsplash / caroline hernandez

4. Zeige Konsequenzen auf

„Wenn mein Sohn Spielzeug durch die Gegend wirft, dann sage ich ihm, dass ich das nicht mehr neu kaufe, wenn es kaputt geht. Und halte mich auch fest daran.“

„Meine Kleine hat eine Zeitlang beim Trinken absichtlich Flüssigkeit auf den Boden geschüttet. Seitdem ich ihr jedes Mal ein Küchentuch in die Hand gedrückt habe und sie es selbst aufwischen musste ( bevor wir weitergespielt haben), hat sie damit aufgehört.“

5. Gib deinen Kindern das, was sie brauchen

„Wenn mein Zweijähriger und meine Vierjährige aus der Kita kommen, dann gehen wir immer eine Runde auf dem Spielplatz, damit sie sich austoben können. Sonst würde ich das gar nicht aushalten mit denen ??.  Wenn es regnet, dann spielen wir zu Hause zusammen. Die Große und der Kleine dürfen abwechselnd aussuchen, womit wir spielen. Irgendwann sage ich dann, dass Mama Haushalt macht oder Abendbrot. Dann lassen sie mich das auch in Ruhe machen.“

6. Lass dich nicht in den Trotzanfall reinziehen

„Meiner Sohn ist 3 Jahre alt und schreit und schlägt leider, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Im Kindergarten ist er allerdings das liebste Kind, wie mir die Erzieherinnen letzte Woche erzählten. Also versuche ich, so gut es geht, seine Ausfälle zu ignorieren, so dass er sich erst gar nicht reinsteigern kann. Wenn er so drauf ist, geht er auch manchmal auf sein Zimmer, bis er sich beruhigt hat.“

„Wenn du merkst, dass du gerade selbst an deine Grenze kommst: Verlasse den Raum, atme tief durch und gehe erst wieder zurück, wenn du dich auch beruhigt hast.“

7. Suche das Gespräch nach dem akuten Anfall 

„Ich habe zwei Jungs im Alter von 2 und 4. Der große hatte eine Phase, in der er zu meinem Horror auch andere Kinder geschlagen hat. Wenn Schimpfen und Erklären nichts genutzt hat, dann habe ich ihn eingepackt und bin mit ihm nach Hause gefahren. Zu Hause habe ich dann in Ruhe noch mal mit ihm über die Situation gesprochen.“

Tamara Müller
Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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