„Ich schlafe weniger, um endlich Zeit für mich zu haben.“

Mamasein ist ein echter Fulltime-Job. Der wöchentliche Sportkurs, der Abend mit den Kolleginnen und sogar die Stunde Chatten auf dem Sofa fallen schwer, sobald man 24 Stunden am Tag für ein anderes Lebewesen verantwortlich ist.

Wann verbringen wir Mamas also Quality Time – Zeit für unsere Hobbys, unsere Freundinnen, uns selbst? Die Antwort gibt uns eine US-Mama in ihrer Kolumne.

„Ich bin immer müde, aber nie so sehr, dass ich dafür die nächtliche Zeit mit mir selbst aufgeben würde“, schreibt Katie Bingham-Smith. Die junge Mama erzählt, dass sie es liebt, Mama zu sein, und sich trotzdem ab und an dabei erwischt, sich zu wünschen, ihre Kinder mögen doch bitte nicht ganz so abhängig von ihr sein.

Den ganzen Tag sei sie damit beschäftigt, Pflaster aus der Schublade hervorzukramen, Hausaufgaben zu korrigieren und Essen zu kochen, dass sie manchmal am liebsten in ein Hotel in der Nähe einchecken würde, um dort eine Nacht mit sich zu verbringen und sich selbst wieder kennenzulernen. Das geht natürlich nicht. Oder, selbst wenn, wie oft hätte Katie dann wirklich Zeit für sich? Einmal im Monat, einmal im halben Jahr?

Die Kolumnistin hat deshalb einen weitaus alltagsfreundlicheren Trick entwickelt. Sie nimmt sich regelmäßig – jeden Abend (!)– Zeit für sich und ihre Bedürfnisse. Sobald die Familie schläft, ist Katie-Time und die junge Mutter tut all die Dinge, zu denen sie sonst nicht kommt: ein Buch lesen, mit Freundinnen bei Facebook chatten, Netflix gucken.

Auch am Wochenende, wenn die Kinder am Samstag- und Sonntagmorgen ausschlafen, hat Katie Dates mit sich selbst. „Ich tue dann das, wonach mir ist. Entweder bin ich bei mir zu Hause oder ich gehe eine Runde joggen, beobachte die Truthähne und Kühe auf den Feldern und atme frische Luft in meine Lungen. Und danach komme ich als neue Version von mir durch die Tür. Früher wollte ich immer mehr Zeit zum Schlafen, aber als Mama ist man so oder so müde“, schreibt Katie. Und weil sie ohnehin müde ist, nutzt sie ihre Schlafenszeit lieber für sich:

„Ich bin jetzt seit über dreizehn Jahren Mama und in der Zeit habe ich gelernt, dass es absolut nötig ist, Zeit mit mir zu verbringen, ganz egal wie müde ich bin oder wie beschäftigt meine Familie ist.“

Na dann: Eine aufregende Nacht!

Nina
Nina ist freie Journalistin und schreibt für verschiedene Magazine über Gesellschaftsthemen,Gesundheitstheemn, Beziehungen und was sie sonst so bewegt. Selbst ist sie keine Mama, dafür aber mehrfache Patentante.

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