Tränen beim Abschied in der Kita? Hier die besten Tipps – von Mamas für Mamas

Morgens in der Kita: Du gehst raus – und dein Kind schreit, als wäre es eine Trennung für immer. Es klammert sich an dein Bein, die Tränen kullern nicht nein, sie spielen Aufholjagd auf der Wange deines Schatzes.

Diese Situation kennen wir alle, und sie brechen uns das Herz. 

Manche Kinder tun sich bei der Eingewöhnung sehr schwer, andere haben immer mal wieder eine Phase, in der sie am liebsten zu Hause bleiben wollen.

Hier die besten Tipps von echten Mamas, um dir und deinem Kind die Abschiede zu erleichtern:

„Hallo, ich bin Erzieherin. Ich hatte schon oft Kinder, die so Phasen hatten. Das Kind mal einen Tag daheim lassen und was Spezielles mit ihm machen, ist sicher schön. Aber wenn du dein Kind in die Kita bringst und es beim Abschied weint, solltest du es auf jeden Fall da lassen. Auch wenn dein Mutterherz blutet… Sonst hättest du jeden Morgen noch größere Probleme!“

„Ich habe immer versucht zu lachen und meine Tochter damit, so gut es eben ging, am Weinen gehindert.“

„Wir machen das immer, so dass unsere Maus (wird 4) uns ‚rausschmeißen‘ darf und dann gibt es noch ein Küsschen. Das klappt sehr gut“ 
„Manche Kinder brauchen etwas länger, um sich einzuleben. Einfach liebevoll dran bleiben und vor allem die Verabschiedung nicht in die Länge ziehen.“

„Mein Sohn mag es nicht, wenn alle schon im Geschehen sind und sich dann auf ihn stürzen, weil sie mit ihm spielen wollen. Deshalb achte ich darauf, dass beim Reingehen und Umziehen noch etwas Ruhe ist.“

„Mein Sohn hatte diese Phasen auch. Ihm hat geholfen, die Tage bis zum Wochenende zu zählen. 5 Tage Kindergarten und 2 Tage Wochenende. Ab und zu kommt es zwar noch vor, dass er nicht in den Kindergarten will, aber er weiß nun, dass er muss.“

„Überlege dir eine Methode, deinem Schatz die Trennung von dir einfacher zu machen. Du würdest ja manchmal auch lieber zu Hause bleiben statt zur Arbeit zu gehen. So geht es den Kleinen auch. Lege eventuell ein Foto von dir in den Rucksack oder bastele einen Kalender, in dem dein Kind morgens oder abends den Tag anstreichen kann. Plane fürs Wochenende was Schönes, auf das es sich freuen kann.“

„Das ist normal. Meine Tochter hat wochenlang geweint​ in der Früh. Kaum war ich aber aus dem Raum, war es eine Minute später vorbei. Und Mittag wollte sie nicht heim. Es ist zwar schwer als Mama, aber ich glaube, da müssen wir alle durch. Es wird besser.“

„Ich glaube, die Kinder wollen nur ihre Grenzen austesten. So war das bei meinem Sohn (2,5 Jahre) auch. Die Erzieherinnen sagten mir, es sei alles ok, und das habe ich ihnen geglaubt. Beim Abholen war er immer ausgeglichen.“

„Das wird sich legen. Mach dir keinen Kopf, du bist keine schlechte Mutter und brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben.“

„Meine Tochter kommt jetzt in die Kita, und die Erzieherin macht einen Hausbesuch bei uns, bevor es los geht. Die Kita meint, dass die Kinder es danach etwas leichter haben, sich einzufügen und ihre Angst verlieren. Aber jedes Kind ist anders, und jedes Kind muss sich seine Zeit nehmen, bis es voll im Kindergarten angekommen ist. Da braucht es viel Geduld, aber auch das geht vorbei.“

„Mein Sohn (5,5 Jahre) hat manchmal auch ein Tief, dann ist er einfach ferienreif. Dann macht er am Vorabend und am Morgen Theater, und wenn er heimkommt, geht die schlechte Laune weiter. Direkt im Kindergarten ist aber soweit alles OK. Ich gönne meinem Sohn dann mehr Pausen, schicke ihn nicht mehr so häufig in den Kindergarten. Ich denke, die Kids müssen noch ihr Leben lang zu Schule gehen und arbeiten, dann gönne ich ihm seine letzten freien Tage als Kind, sofern es möglich ist.

„Bei meiner Tochter (2) war es genauso. Zuvor hatte eine Erzieherin die Krippe verlassen. Eine andere Erzieherin meinte, es helfe vielleicht, wenn der Vater sie eine Zeitlang bringt. Tatsächlich! Seit Papa sie morgens abliefert, klappt es wirklich! Kein Weinen mehr, kein Ans–Bein–hängen usw.“

Tamara Müller
Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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