Bist du auch eine Helikopter-Mama? Was das für dein Kind bedeutet…

Als Mamas wollen wir nur das Beste für unseren Schatz.

Unsere Kinder sollen es gut haben, Hobbys nachgehen, die Freude machen, gute Noten aus der Schule nach Hause bringen und, hach, ja, am liebsten wäre es uns, wenn wir in der Kita, auf dem Pausenhof und einfach IMMER dabei wären. Es kann ja so viel passieren…

Halt, stopp! Wenn wir so denken, sind wir – egal wie gut wir es eigentlich meinen – auf dem besten Weg einen großen Fehler in der Erziehung zu machen. Für solche überbehütenden Eltern, die für ihre Kinder nur das Beste wollen und sie so zu Unselbstständigkeit erziehen, gibt es einen eigenen Namen: „Helikopter-Eltern“ – und diese gibt es immer häufiger.

Was sind Helikoptereltern?

Helikopter-Eltern kreisen, wie der Name es schon andeutet, ständig um die eigenen Kinder herum. Sie haben die besten Absichten, wenn sie ihren Kindern alle Hürden aus dem Weg räumen, sie zur Schule fahren oder ständig beim Spielen mit dabei sind. Das geht so weit, dass manche sogar Klassenfahrten verbieten oder ihren Kindern verbieten zum Geburtstag der Freunde zu gehen. Die Kinder werden so nach und nach zu Außenseitern erzogen, die es schwer haben, später im Leben allein klarzukommen.

Hohe Erwartungen und Druck von außen

Kinder von Helikopter-Eltern werden in einem Moment in den höchsten Tönen gelobt, um dann im nächsten Moment genau das Gegenteil zu erfahren. Helikopter-Eltern setzen hohe Erwartungen in ihr Kind. Es soll am schnellsten laufen können, die besten Schulnoten nach Hause bringen und Gleichaltrigen immer überlegen sein. Sobald sich Defizite zeigen, müssen diese schleunigst behoben werden: Eine schlechte Mathenote führt sofort zum regelmäßigen Nachhilfeunterricht. Dieser hohe Leistungsdruck sorgt dafür, dass Kinder von Helikopter-Eltern ihr Leben lang nicht lernen, Schwächen zu zeigen.

Helikopter-Mamas & Papas: Das sind die Folgen für das Kind

Überbehütet aufzuwachsen kann für Kinder schwerwiegende Folgen habe. Die ersten Schwierigkeiten treten meist schon auf, wenn Kinder von Helikopter-Eitern in die Schule oder in den Kindergarten kommen und nun Anschluss in einer Gruppe finden müssen. Wie sollen sie Teil einer Gruppe werden, wenn sie es bisher doch gewohnt waren, im Mittelpunkt zu stehen?

Kinder von Helikopter-Eltern sondern sich deshalb oft ab, oder aber sie entwickeln Aggressionen, da sie es nicht kennen, auch mal auf andere Meinungen zu stoßen.

Traurige Außenseiter

In der Pubertät haben es Kinder von überbehütenden Eltern richtig schwer: Weil sie verpasst haben, sich in der Klasse zu integrieren, ist das Selbstbewusstsein geschädigt. Weil sie nie gelernt haben, Dinge selbst zu regeln, sind Helikopter-Kinder unsicher und haben das Gefühl zu versagen.

Helikopter-Eltern: So schützen sich Eltern vor dem Erziehungsfehler

Was können wir Mamas tun, damit wir unsere Kinder nicht zu sehr einengen und dennoch gut auf sie aufpassen und sie fördern? Die wichtigste Regel ist wohl, unsere Lieblinge loszulassen. Kinder sollten Fehler machen dürfen und eigene Erfahrungen machen.

Nur so können sie lernen auf sich selbst zu vertrauen – und das ist ja das Wichtigste

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Nina
Nina ist freie Journalistin und schreibt für verschiedene Magazine über Gesellschaftsthemen,Gesundheitstheemn, Beziehungen und was sie sonst so bewegt. Selbst ist sie keine Mama, dafür aber mehrfache Patentante.

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