Baden in der Schwangerschaft: Alle wichtigen Infos!

Aaahhh, die Badewanne…. Gerade in der Schwangerschaft kann die Entspannung und das leichte Gefühl im warmen Wasser soo verlockend sein. Aber irgendwie hört man immer wieder, dass Baden in der Schwangerschaft schaden kann. Stimmt das? Nein, wenn man einige kleine Dinge beachtet, ist es völlig okay, in der Schwangerschaft in die Wanne zu schlüpfen!

Wir haben wertvolle Tipps für dich, die du beachten solltest, damit du dein Bad unbeschwert genießen kannst:

Baden in der Schwangerschaft: Die wichtigsten Infos

1. Entscheidend ist die richtige Temperatur

Sprich, heißer als 38 Grad sollte ein Bad vor allem in den ersten drei Monaten eurer Schwangerschaft nicht sein. Untersuchungen legen nahe, dass eine erhöhte Temperatur beim Kind (auch „Hyperthermie“ genannt) zu Fehlbildungen der Organe oder des Skeletts führen kann. Im Verlauf der Schwangerschaft steigt auch das Risiko für eine Frühgeburt, wenn eure Körpertemperatur zu hoch ist. Also, immer schön (lau)warm baden – ist ja nur vorübergehend.

2. Beim Baden in der Schwangerschaft gilt die 10-Minuten-Regel

Keine Panik, wir machen hier keinen Mathe-Test. Zehn ist die letzte Zahl, die ihr euch hier merken müsst – und steht für die Badedauer. Je länger ihr nämlich im warmen Wasser liegt, desto eher heizt euer Körper auf, die Gefäße erweitern sich und der Blutdruck sinkt. Das heißt, ihr habt eher Kreislauf-Probleme, wenn ihr aus der Wanne steigt. Und Ausrutschen und Hinfallen ist garantiert das Letzte, was ihr wollt. Also: Möglichst nie länger als zehn Minuten im Wasser bleiben.

3. Nicht alleine baden

Doch, allein in der Wanne dürft ihr natürlich sein (gaaanz alleine seid ihr ja gerade eh nie)! Aber am besten sollte in der Wohnung immer jemand anwesend sein, den ihr im Notfall um Hilfe bitten könntet.

4. Eher Ölbäder als ätherische Öle verwenden

Wir empfehlen: Versucht nicht, während euer Schwangerschaft in die Aromatherapie einzusteigen. Ätherische Öle (hochdosierte Extrakte aus Pflanzen etc.) können Schwangeren zwar durchaus gut tun. Als Laie besteht jedoch das Risiko, etwas falsch zu machen und mit den falschen Aromen zum Beispiel Wehen anzuregen. Wenn ihr also badet, nehmt lieber ein fertiges, pflegendes Ölbad. Besonders hautverträglich sind Bäder mit Mandelöl, zum Beispiel: Mandelblütenölbad von Tetesept für trockene und sensible Haut. Pflegeölbad Mandelblüten Hautzart von Kneipp, das den Säureschutzmantel der Haut erhält. Und das rückfettende Creme Ölbad von Eubos.

5. Wo kann ich Ölbäder kaufen?

Badezusätze und speziell Ölbäder kannst du in jeder Drogerie vor Ort, oder auch ganz einfach online kaufen. Eine Flasche erhältst du – je nach Anbieter –  für ca. 2 bis 10 Euro, zum Beispiel hier: *

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6. Es kommt nicht nur auf den Säureschutz der Haut an, sondern auch auf den der Vagina

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft ist das Säureniveau in der Scheide geringer. Was gut klingt, ist eher schlecht: Das Immunsystem ist lokal geschwächt, ihr seid anfälliger für Infektionen. Das Risiko dafür ist in der heimischen Badewanne natürlich viel geringer als im Schwimmbad. Wer aber schon immer mit Pilzen etc. zu kämpfen hatte, sollte in der Schwangerschaft eher weniger baden.

7. Ein Glas Wasser sollte parat stehen

In der Schwangerschaft haben viele Frauen sowieso mit Kreislaufproblemen zu kämpfen – das warme Wasser und die feuchtwarme Luft tun ihr übriges dazu. Trinken hilft, wenn euch schwummerig wird!

Und was ist mit Duschen?

Lang und heiß duschen ist genau so schlecht wie lang und heiß baden. Stimmt leider. Und zwar gibt es dazu eine US-Studie. Frauen, die heiß und länger als 15 Minuten duschten, hatten ein ähnliches Risiko für Fehlbildungen des Kindes wie die Heiß-Bader. Und ein Beauty-Problem ist es natürlich auch: Das Wasser zerstört die natürliche Schutzschicht der Haut. Sie wird trockener und spannt eher. Das könnt ihr gerade jetzt nicht gebrauchen, da euer Bauch wächst und die Haut elastisch sein muss.

Darf ich in den Whirlpool?

Für viele ist das heiße, blubbernde Wasser der ultimative Ort zur Entspannung. Aber: Durch das heiße Wassers kann es in Whirlpools vor Bakterien und Pilzen nur so wimmeln. In der Schwangerschaft ist die Immunabwehr der Scheide verringert – keine gute Kombi. Also auf das warme Geblubber in der Schwangerschaft lieber verzichten.

Ist Schwimmen gehen in der Schwangerschaft okay?

Schwimmen ist in der Schwangerschaft grundsätzlich erlaubt! Es ist, gerade wenn der Bauch schon beachtlich ist, ein tolles Gefühl, im Wasser zu schweben. Mehr über das Thema und was du dabei beachten solltest, liest du hier.

Fazit zum Baden in der Schwangerschaft: Lieber auf Nummer sicher gehen

Wenn du dich an die oben genannten Regeln hältst, kann Baden in der Schwangerschaft dir und deinem Baby gut tun. Generell solltest du aber deinen Arzt fragen, wenn du dir nicht sicher bist oder du Probleme hast.

 

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Tamara Müller
Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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